"Der Mensch sollte sich der Natur anpassen"

Der Wolf: Teil der Natur oder Störenfried? | Foto: bim
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Zahlreiche Leserreaktionen auf Diskussion, ob Wölfe bejagt werden dürfen sollen

(os). Wie soll man mit dem Wolf verfahren? Soll man ihn weitere Lebensräume erschließen lassen oder ihn zum Abschuss freigeben, um die Population zu minimieren? Diese Fragen beschäftigen offenbar viele WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser. Das zeigen die zahlreichen Zuschriften, die die Redaktion nach dem Artikel "Den Wolf zum Abschuss freigeben - Verbissene Debatte um Wolfspopulation im Landkreis" erreichten. Es ging um die öffentliche Debatte, zu der die CDU nach Nenndorf eingeladen hatte und an der u.a. Schäfer Wendelin Schmücker und Landes-Minister Dr. Bernd Althusmann teilnahmen.
Wir veröffentlichen einige - zum Teil gekürzte - Reaktionen der Leser: "Der Wolf gehört zu unserem Ökosystem wie das Salz zum Meer und wie der Mensch auf die Erde", schreibt Thomas Bohmgahren aus Undeloh (Landkreis Harburg). Die Menschen hätten den Wolf verdrängt und nicht umgekehrt. "Wir sollten den Tieren wie dem Wolf ermöglichen, seinen ihm angestammten Platz im empfindlichen Ökosystem zurückzuholen, fordert Thomas Bohmgahren. Der Wolf sei ein Fluchttier: "Wenn wir ihn meiden so wie er uns, dann sollte ein Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf problemlos möglich sein", so Bohmgahren.
• "Der Mensch sollte sich der Natur anpassen und nicht die Natur für sich passend machen", schreibt Frank Hoffmann aus Buchholz. Der Wolf sei nach dem Bundesnaturgesetz, dem Washingtoner Artenschutzabkommen und der Berner Konvention geschützt. Zudem sollten Schafzüchter endlich begreifen, dass Angriffe durch Wölfe ausgeschlossen werden können, wenn sie geeignete Schutzmaßnahmen ihrer Nutztierherden ergreifen, so Hoffmann. Ein Schäfer in Brandenburg habe das vor vielen Jahren gemacht und bisher keinen einzigen Wolfsangriff, obwohl er mitten in einem Wolfsgebiet 480 Schafe und 50 Ziegen weiden lasse.
• "Liegt den Jägern, Landwirten und Schäfern überhaupt daran, mit dem Wolf zu leben und für eine Koexistenz zu arbeiten", fragt Rena Hanke aus Freiburg (Landkreis Stade). In ähnlichen Veranstaltungen gehe es immer nur um eins: Weg mit dem Wolf. Zum Glück gebe es auch weitsichtige Schäfer, die die Ganzheitlichkeit der Natur respektieren und sich intensiv um effizienten Herdenschutz kümmerten.
• "Bejagung ist kein Herdenschutz", betont Marco Warstat aus Buchholz. Sogenannte "auffällige Wölfe" könnten im Einzelfall schon jetzt laut geltendem Naturschutzrecht entnommen werden. "Damit ist die Forderung von Bernd Althusmann bereits erfüllt und überflüssig", erklärt Warstat. Illegale Tötungen von Wölfen seien kein Kavaliersdelikt und gehörten bestraft.
• "Eigentlich war klar, dass es den Wolf nicht zum Nulltarif gibt", schreibt Werner Müller aus Drestedt (Landkreis Harburg). Ihn störten die Ausreden und das Rumgeeier der Verantwortlichen. "Sagt doch endlich mal die Wahrheit: Wolf, wir wollen dich nicht. Basta", fordert Müller.

Mann von Wolf verletzt

(os). Just in die Zeit der größten Diskussionen um den Umgang mit dem Wolf fällt die Nachricht der Polizei, dass im Landkreis Rotenburg/Wümme erstmals ein Mensch von einem Wolf verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei pflegte der 55-Jährige eine Grünanlage am Friedhof in der Gemeinde Bülstedt, als ihn ein Wolf an der Hand verletzte. Drei weitere Wölfe hätten das Szenario aus der Ferne verfolgt.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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