Buchholz' Bürgermeister
Jan-Hendrik Röhse feiert seinen 60. Geburtstag

Seit zehn Jahren Chef im Rathaus: Jan-Hendrik Röhse | Foto: Helms
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Seit knapp zehn Jahren steht Jan-Hendrik Röhse an der Spitze der Buchholzer Stadtverwaltung: Am Freitag, 1. März, feiert der Bürgermeister seinen 60. Geburtstag. 
Geboren in Hamburg, wuchs Jan-Hendrik Röhse in Buchholz auf. In die Nordheidestadt kehrte er nach seinem Studium zurück und lebt noch immer hier. 1970 wurde Röhse in die Wiesenschule eingeschult. 1983 machte er sein Abitur am Gymnasium Am Kattenberge im Schulzentrum am Sprötzer Weg. Nach seinem Wehrdienst in Lüneburg studierte der heutige Bürgermeister fünf Jahre lang Jura in Freiburg sowie in Hamburg. Sein Referendariat führte den studierten Juristen nach Oldenburg. 1994 kehrte Röhse in seine Heimatstadt zurück: Hier war er als Rechtsanwalt tätig, später auch als Notar. Sein Notariat lässt er seit geraumer Zeit ruhen. 1996 und 1997 studierte Röhse ein weiteres Mal, und zwar Internationales Recht an der George Washington University in Washington, D.C. Dort erlangte Röhse den Abschluss "Master of Laws". Zu den USA hat Röhse bis heute ein besonderes Verhältnis: Dort lernte er seine Ehefrau Marion kennen, die Tochter lebt heute dort. Das Ehepaar hat zudem einen Sohn.   
Ab 2006 engagierte sich Jan-Hendrik Röhse in der Politik. Drei Jahre lang saß der Christdemokrat im Stadtrat, als Ratsherr war er u.a. Mitglied im Finanzausschuss und zudem Aufsichtsratsmitglied in den Wirtschaftsbetrieben. Dahin, zu Stadtwerken, Schwimmbad und seit einigen Jahren Buchholz digital, hat Röhse seitdem seinen sehr guten Draht. 
Am 13. Februar 2009 wurde Röhse zum Ersten Stadtrat der Stadt Buchholz in der Nordheide. Er war dadurch zum einen Sozialdezernent, zum anderen der allgemeine Stellvertreter von Bürgermeister Wilfried Geiger. Diesem sollte Röhse im Jahr 2014 im Amt folgen: Am 15. Juni wurde Jan-Hendrik Röhse in einer Stichwahl mit 61,3 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister von Buchholz gewählt. Der Christdemokrat setzte sich gegen Joachim Zinnecker (Grüne) durch. Im ersten Wahlgang hatten sich fünf Kandidaten um das Bürgermeisteramt beworben. Am 1. November 2014 trat Röhse das Bürgermeisteramt offiziell an.
Am 12. September 2021 wurde Jan-Hendrik Röhse für weitere fünf Jahre gewählt. Er setzte sich mit 50,1 Prozent der Stimmen gegen Frank Piwecki (SPD, 25,1) und Grit Weiland (Buchholzer Liste, 24,8) durch.
In Röhses Amtszeit fallen u.a. die Vorplanungen für die wichtigen Stadtentwicklungsvorhaben Canteleu-Quartier, Stadtumbau West sowie Planung und Baubeginn für den TIP Innovationspark Nordheide im Norden der Stadt.
Das wohl wichtigste Projekt ist allerdings "Buchholz 2025plus". Auf Initiative des Bürgermeisters wurde der Bau der umstrittenen Ortsumfahrung im Osten der Stadt mit der Entwicklung weiterer Wohnflächen östlich des Finanzamts verknüpft. Die Planungen für die Ortsumgehung laufen. "Am Bau der Straße hängt nicht meine persönliche Glückseligkeit", hat Röhse einmal im WOCHENBLATT-Interview gesagt. Sie ergebe aber für ihn Sinn und "ich halte sie auch zwingend für notwendig, wenn wir weiter wachsen wollen". Zudem brächte der Bau einer Straße weitere Vorteile. "Wenn wir die Innenstadt vom Durchgangsverkehr befreien, könnten wir sie autoarm gestalten und z.B. auch den Fahrradverkehr stärken. Das ist heute wegen des Platzmangels schwierig", sagte er in besagtem Interview.
Wer Röhse in den vergangenen zehn Jahren als Bürgermeister erlebt hat, der wird zustimmen, dass ihm das Wohl der Buchholzer Bürgerinnen und Bürger näher ist als das Parteibuch. Es gab eine Phase, in der Röhse so häufig gegen Anträge der CDU stimmte, dass man nicht drauf gekommen wäre, dass er selbst Christdemokrat ist. Weggefährten beschreiben ihn zudem als klugen Strategen. Manche werfen ihm zwar vor, manchmal zu zaudern und Dinge auszusitzen. Wenn es drauf ankommt, ist Röhse aber stets ein Mann des klaren Worts. Sei es, wenn es um den geplanten Feuerwehrneubau in Holm-Seppensen geht, oder bei der jüngsten Demonstration gegen Rechtsextremismus und den jährlichen Feierstunden am Holocaust-Gedenktag. Aber auch von der witzigen Seite zeigt sich der Bürgermeister immer wieder. Beim jüngsten Neujahrsempfang fiel krankheitsbedingt die vorgesehene Musikgruppe aus. Das würden die Besucher gar nicht merken, sagte Röhse: "Mit mir und Landrat Rainer Rempe haben sie ja zwei ganz hervorragende Redner!"

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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