Eventmanagement - wie plant man einen Livestream?

Veranstaltungen und andere Events waren in den letzten Monaten kaum möglich. Im digitalen Zeitalter können jedoch Konzerte, Bühnenshows und andere kulturelle oder sportliche Ereignisse auch per Livestream übertragen werden, sodass das Publikum zwar nicht in einem Auditorium sitzt, aber das Programm ganz bequem vom heimischen Sofa aus miterleben kann.

Die Bedeutung von Livestreams in Bereichen wie Kultur und Sport
Obwohl der Livestream eine praktische Möglichkeit ist, die Anzahl der Zuschauer für einen Anlass zu erweitern, gibt es bei der Vorbereitung für eine Live-Übertragung einiges zu beachten. Sportveranstaltungen mit hochkarätiger Besetzung sind  von großem Interesse für die Öffentlichkeit.

Daher ist es wichtig, dass beim Livestream alles funktioniert und keine technischen Mängel auftreten. Für die Zuschauer geht es zunächst darum, zu erfahren, wann überhaupt Sport- oder Kultur-Livestreams und andere Online-Events stattfinden. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, sich anhand eines Livestream-Kalenders einen Überblick über kommende Livestream-Termine zu verschaffen.

Dabei kann es sich auch um Online-Workshops, Online-Kochkurse, Webinare oder Livestream-Gottesdienste handeln, die von den Veranstaltern meist frühzeitig bekanntgegeben werden. Häufig werden dafür Veranstaltungsportale genutzt, um auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen oder um Teilnehmer für Seminare zu gewinnen. Beim Livestream kann man allerdings vieles falsch machen, wenn nicht auf wesentliche Details geachtet wird. Auch wenn Streamingplattformen immer wichtiger werden und auch viele Künstler darauf zurückgreifen, kommt es oft zu Fehlern, die eigentlich vermeidbar wären. Das Besondere am Livestream ist der Live-Charakter, der allerdings nur dann vermittelt werden kann, wenn das Livestream-Festival oder die Livestream-Lesung tatsächlich live gesendet werden. Obwohl es verlockend sein kann, eine Show oder einen Online-Workshop aufzuzeichnen und die Sendung später als Livestream zu senden, kommt dies beim Publikum nicht gut an. Live bedeutet auch immer live, sodass nur Live-Übertragungen als Livestreams bezeichnet werden dürfen.

Technische Mängel im Livestream vermeiden
Damit sich die Zuschauer auf das Geschehen am Bildschirm konzentrieren und musikalische Darbietungen störungsfrei genießen können, ist eine ruhige Umgebung wichtig. Der Aufnahmeort für ein Live-Konzert sollte unbedingt frei von störenden Hintergrundgeräuschen sein. Neben einem ruhigen Hintergrund spielen auch optische Perspektiven eine wesentliche Rolle beim Livestream. So sollten die Hintergrundmotive möglichst neutral sein und nicht vom Geschehen ablenken. Ärgerlich ist auch eine schlechte Tonqualität, da diese die Beschaffenheit des Livestreams mindern und vom Inhalt ablenken kann.

Die Verwendung geeigneter Mikrofone ist daher bei der Produktion und Übertragung von Live-Veranstaltungen von größter Bedeutung und sollte ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltungsplanung sein. Abhängig von der Akustik des Veranstaltungsortes müssen eventuell Hall- und Hintergrundgeräusche berücksichtigt werden. In vielen Fällen ist der Einsatz gut platziertes externes Mikrofon sinnvoll, um die Tonqualität zu verbessern. Häufig lässt sich mithilfe kleiner Ansteckmikrofone die Tonleistung deutlich steigern. Während für kleinere Online-Events wie beispielsweise Webinare eine technische Grundausstattung ausreicht, sollten bei größeren Veranstaltungen die Grundvoraussetzungen hinsichtlich Technik und Ton genau überprüft werden. Da jedes zusätzliche Ausrüstungsteil die Komplexität der technischen Einrichtungen und das damit verbundene Ausfallrisiko erhöht, ist es sinnvoll, den technischen Aufbau möglichst einfach zu strukturieren. Die Wahrscheinlichkeit technischer Fehler lässt sich verringern, wenn man sich beim Aufnehmen einer Live-Sendung auf das Wesentliche konzentriert.