Der Schlick verschwindet
Aufwendige Sandaufspülung auf der Elbinsel Krautsand

Der Saugbagger auf der Elbe am Krautsander Anleger | Foto: ig
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  • Der Saugbagger auf der Elbe am Krautsander Anleger
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  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Elbstrand auf Krautsand wird aufgespült – Arbeiten sollen Strand und Deich schützen

Drochtersen-Krautsand. Sturmfluten haben dem beliebten Elbstrand auf Krautsand in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Strömung, Wellenschlag und Gezeiten spülen immer wieder Sand fort – der Strand ist vielerorts deutlich schmaler geworden. Auch das Verschlicken des Ufers hat zugenommen, beschleunigt durch die Elbvertiefung. Bei Niedrigwasser versinken Besucher teilweise knietief im Schlick.

Aufspülarbeiten am Elbstrand gestartet

Nun haben die lang ersehnten Aufspülarbeiten auf der Elbinsel begonnen – ein Projekt, das eigentlich schon im vergangenen Jahr starten sollte. Ein Baggerschiff pumpt über schwimmende Rohrleitungen Sand vom Elbgrund ans Ufer, um die Uferlinie zu sichern und zu stabilisieren.

Als positiver Nebeneffekt wird durch den neuen Sand der Schlickboden verdichtet: Der Druck des aufgespülten Materials presst den Untergrund zusammen und sorgt für eine festere, tragfähige Oberfläche.

Während der Arbeiten kommt es vorübergehend zu Sperrungen des öffentlichen Strandes. Danach wird der Elbstrand wieder deutlich breiter sein – und damit nicht nur attraktiver, sondern auch besserer Schutz für den Deich.

Strand soll wieder an Breite gewinnen

Früher war der Strand auf Krautsand deutlich großzügiger: Noch vor zehn Jahren fanden dort die legendären Krautsander Trabrennen statt. Damals war der Strandbereich nördlich des Anlegers an vielen Stellen über 20 Meter breit. Heute misst er mancherorts nur noch wenige Meter.

Mit den Aufspülarbeiten reagiert das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe-Nordsee auf die zunehmende Erosion. Die Gemeinde Drochtersen und viele Anwohner begrüßen die Maßnahme – sie hatten sich seit Jahren für eine Ufervorspülung eingesetzt.

Letzte Aufspülung vor mehr als 20 Jahren

Die letzte große Vorspülung auf Krautsand fand 2004 statt. In der Regel hält eine solche Maßnahme zehn bis zwanzig Jahre. Bereits im Sommer 2022 hatte das WSA Elbe-Nordsee die Elbufer bei Grauerort und Bassenfleth auf rund 2,8 Kilometern Länge mit etwa 540.000 Kubikmetern Sand verstärkt.

Mit den neuen Arbeiten soll nun auch Krautsand wieder langfristig vor den Folgen von Sturmfluten und Erosion geschützt werden – und Besucher dürfen sich bald auf mehr Platz und sicheren Sand unter den Füßen freuen.

Der Saugbagger auf der Elbe am Krautsander Anleger | Foto: ig
Der öffentliche Strand ist wegen der Baustelle zurzeit gesperrt | Foto: ig
Baustelle am Krautsander Anleger  | Foto: ig
Saugbagger auf der Elbe am Krautsander Anleger  | Foto: ig
Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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