Schüler als Lehrer
Smartphone-Café für Senioren an Drochterser Schule

Schüler und Schülerinnen geben Tipps  | Foto: ig
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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Acht Schüler und Schülerinnen der Drochterser Elbmarschen-Schule stehen im Eingangsbereich der Bürgerhauses. Ihnen gegenüber eine große Gruppe älterer Menschen. Es wirkt ein wenig wie auf einem Abschlussball, bei dem sich niemand traut, den ersten Schritt auf die Tanzfläche zu machen. Calvin Bösch, Schüler und Sprecher der „KGS-Schülerfirma“-Gruppe, bricht schließlich das Eis: "Ich bin sehr gut mit Android. Also falls jemand ein Android-Handy hat." Rentner Ewald Sölter hält sein Smartphone nach oben. "Ja, das ist ein Android, da können wir Ihnen helfen", sagt Calvin. Sölters Gesicht hellt sich auf. Hilfe kann der Drochterser nämlich gut gebrauchen.

Ältere Menschen für die digitale Welt fit zu machen und ihnen neue Möglichkeiten der Kommunikation schaffen: Das ist das Ziel des „Smartphone-Cafés“, das kürzlich im Kehdinger Bürgerhaus in Drochtersen einen furiosen Auftakt erlebte. 40 Interessierte waren gekommen, erhielten nach einer kurzen Vorstellung des Projektes durch Annegret Bösch, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Drochtersen, Hilfestellung von acht Schülern und Schülerinnen der Elbmarschen-Schule (Schülerfirma) für den Umgang mit ihren mobilen Telefonen. Zum Beispiel: Wie man Personen suchen kann, wie das Hoch- und Runterscrollen funktioniert, wie Apps heruntergeladen werden können. Die Zusammenarbeit klappte vorzüglich. Am Ende erhielten die Jugendlichen großen Beifall. Das besondere Café soll – wenn möglich – einmal im Monat öffnen. „Weil noch viele Fragen gestellt wurden“, so Annegret Bösch.

Fest steht: Alle wollen wiederkommen. Der nächste Treff ist am Mittwoch, 17. April, um 15 Uhr im Bürgerhaus. Bösch, die das Projekt in Kooperation mit den Landfrauen Südkehdingen und dem TVG Drochtersen ins Leben gerufen hat: „In einer alternden Gesellschaft ist unser Angebot auch ein Weg, zwischen den Generationen zu vermitteln und nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, abgehängt zu sein. Die älteren Menschen haben es genossen, mit den Jüngeren zusammen zu sein. Das ist erfrischend.“ In der digitalisierten Welt ermögliche der sichere Umgang mit Handy, Tablet oder Laptop auch gesellschaftliche Teilhabe, so Bösch weiter. Zum Beispiel, wenn es darum gehe, ein digitales Ticket für den Bus zu kaufen oder online Termine bei Behörden und Ämtern zu buchen.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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