2023: Deutlich höherer Zeitaufwand bei den Feuerwehren der Samtgemeinde Fredenbeck

Gemeindebrandmeister Sven Dammann
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Erneut keine Großbrände, dafür aber viel Aufwand: Das ist ein Resümee der Feuerwehren der Samtgemeinde Fredenbeck auf der Jahreshauptversammlung im März. 2023 waren die Retter insgesamt 256 Mal im
Einsatz. Das ist ein leichtes Minus im Vergleich zu2022 (284). Schwierig gestaltete sich u.a. der Brand eines Anbaus einer alten Scheune in Kutenholz-Sadersdorf als sehr aufwändig. In dem Anbau waren Heizöltanks unterbracht, die durch das Löschwasser aufgeschwommen sind. Es drohten die Versorgungsleitungen abzureißen und so wäre es zu einer Umweltverschmutzung gekommen. Der Umweltzug des Landkreises wurde zu Rate gezogen und gemeinsam wurde die Gefahr durch ab- bzw. umpumpen beseitigt. 

Auch so manch kuriose Meldung war im vergangenen Jahr wieder dabei. Eine Rauchentwicklung im Tresor einer Bank oder die Meldung „Essen auf dem Herd, Kinder ohne Eltern in der Wohnung eingeschlossen“ ließen die Einsatzkräfte bei der Alarmierung aufhorchen. Glücklicherweise verliefen diese Einsätze glimpflich und niemand kam zu Schaden. Die Schadenssumme aller Brandeinsätze belief sich auf ca. 230.000 Euro. Dem gegenüber stehen erhaltene Werte in Höhe von zirka 2,5 Millionen Euro. 

Einsatz bei Unfällen mit schwerem Gerät

2023 wurden in der Samtgemeinde Fredenbeck acht Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen gemeldet, fümf von ihnen mussten mit schwerem Gerät aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Leider überlebten drei Unfallopfer nicht und auch die Belastungen der Einsatzkräfte bei diesen Einsätzen ist enorm hoch. Das wurde besonders deutlich bei einem Einsatz mitten in Mulsum, als im September ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in ein Gebäude führ. Einer der beiden Insassen überlebte dieses Ereignis nicht, er erlag noch auf der Straße direkt neben dem Fahrzeug seinen schweren Verletzungen. 

Ebenfalls in Atem gehalten hat die Feuerwehr in der Samtgemeinde Fredenbeck drei Personensuchen und drei Tragehilfen für den Rettungsdienst. Zudem gab es Unwetterlagen abzuarbeiten. Im Juli sorgte Sturmtief „Poly“ innerhalb kurzer Zeit für umgestürzte Baume. Wieder einmal erwies sich die örtliche Einsatzleitung (ÖEL) im Feuerwehrhaus Fredenbeck als gute Unterstützung bei der Abarbeitung dieser Einsätze. Kurz vor Weihnachten machten tagelange Regenfälle den Einsatz zahlreicher Feuerwehren auch in unserer Samtgemeinde notwendig. Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und diverse Gräben, die nicht mehr abliefen, wurden von den Feuerwehren abgearbeitet. In Mulsum musste dann einen Tag vor Heiligabend sogar ein Bagger anrücken und eine Straße aufreißen, sowie einen zirka  300 Meter langen Graben über einen Acker ausheben, damit die Wassermassen abfließen konnten. An Heiligabend selbst waren noch Einsatzkräfte bis in die Nachmittagsstunden beschäftigt, um in Fredenbeck den Wassermassen Herr zu
werden. Nach Weihnachten gab es Arbeit in Form von Einsätzen mit der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft. An Sylvester fuhren mehrere Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Deinste in den Hochwassereinsatz zum Serengeti Park nach Hodenhagen. 

2023 wurden von den Feuerwehren in der Samtgemeinde Fredenbeck 7.901 Einsatzstunden geleistet, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2.464 Stunden. Hinzu kamen 26.470 Dienst- und 2.496 Ausbildungsstunden. Insgesamt waren das 36.868 Stunden – 4.603 mehr als 2022.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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