Todescrash von Mulsum
Fahrer des Unglücks-BMW hat keinen Führerschein besessen

Der Eingangsbereich der Gaststätte musste abgestützt werden, bevor das Auto geborgen werden konnte | Foto: Dammann
  • Der Eingangsbereich der Gaststätte musste abgestützt werden, bevor das Auto geborgen werden konnte
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Zum tödlichen Unfall von Samstag in Mulsum gibt es neue Erkenntnisse: Der 27-jährige Fahrer des 480 PS starken BMW M4 hat keinen Führerschein besessen. Das bestätigte Polizei-Sprecher Rainer Bohmbach jetzt gegenüber dem WOCHENBLATT. Die Polizei ermittelt wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, fahrlässiger Tötung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zum Wohnort des Fahrers kann Bohmbach keine Angaben machen. Der Mann soll keine feste Meldeadresse haben.

War Alkohol im Spiel?

Es gibt inzwischen auch Mutmaßungen, dass womöglich Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Retter vor Ort sollen jedenfalls Alkoholgeruch wahrgenommen haben. Ebenfalls aus dem Kreis der Einsatzkräfte kommt die Behauptung, dass weder Fahrer noch Beifahrer angeschnallt gewesen sein sollen. Eine Bestätigung seitens der Polizei gibt es dazu nicht. Ob sich diese Angabe bewahrheitet, bleibt abzuwarten. "Wir prüfen nun, ob Drogen oder Alkohol im Spiel waren", sagt Bohmbach. Im Zuge der Ermittlungen wird ein Gutachten erstellt, dessen Ergebnis in den kommenden Tagen vorliegen soll. 

Alles über den Unfall lesen Sie hier:

Junger Mann (25) stirbt bei nächtlichem Unfall in Mulsum

Nach ersten Erkenntnissen soll der tödlich verunglückte 25-jährige Beifahrer aus Harsefeld der Halter des hochmotorisierten Wagens sein. Der BMW dürfte mit überhöhtem Tempo auf der Stader Straße unterwegs gewesen sein, die schnurgerade durch Mulsum führt. An der ersten Linkskurve kam der sportliche Pkw dann nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte über eine Verkehrsinsel und krachte in den Eingang einer Gaststätte. Die Fassade des Gebäudes gilt als einsturzgefährdet und wird jetzt mit Stützpfeilern gesichert. Laut Bohmbach hat es elf Stunden gedauert, um das Haus so abzusichern, dass das Auto geborgen werden konnte.

Der Unfallwagen ist von der Polizei sichergestellt worden. Hier soll ebenfalls ein Gutachter klären, mit welchem Tempo das Auto vor dem Aufprall mit dem Haus  unterwegs war. Gegebenenfalls komme noch ein Verfahren wegen eines illegalen Straßenrennens in Betracht, so Bohmbach. Nach einer Gesetzesänderung könne es sich auch dann um ein illegales Autorennen handeln, wenn nur ein Fahrzeug beteiligt sei.

Suche nach Zeugen

Die Polizei sucht noch immer  den Fahrer eines silbernen PKW, der als einer der ersten an der Unfallstelle gewesen ist. Dieser ist ein wichtiger Zeuge und wird gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Wache zu melden. Auch weitere Zeugen, die Angaben zum Fahrverhalten des blauen BMW vor dem Unfall machen können, werden gebeten, sich zu melden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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