Comeback des Ex-Kickboxweltmeisters
Achmed Nabo startet wieder durch

Der Spruch auf dem T-Shirt ist für Achmed Nabo Programm: Ohne Fließ kein Preis! | Foto: Peter Anders
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  • Der Spruch auf dem T-Shirt ist für Achmed Nabo Programm: Ohne Fließ kein Preis!
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JOBS und KARRIERE

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Er war ganz oben in der Kickbox-Welt, ist mehrfacher Weltmeister, Europameister und Deutscher Meister: Jetzt startet Achmed Nabo (41) noch einmal richtig durch. Nabo, der in Brackel eine Kampfsportschule betreibt, bereitet sich auf die Hamburger Landesmeisterschaften vor, die am 15. April in Barsbüttel stattfinden. Dort will sich der Masters-Halbmittelgewichtler (bis 74 Kilogramm) für die Deutschen Meisterschaften im Juni in Lübeck qualifizieren.
Die Idee für das Comeback im Leistungssport kam beim Training mit seinen Schülerinnen und Schülern. "Manchmal fehlte mit dort ein bisschen der Ehrgeiz", berichtet Achmed Nabo. Er habe mir gutem Beispiel vorangehen und zeigen wollen, dass sich Engagement im Training auszahle. "Ohne Fleiß kein Preis!", betont Nabo. Auch wenn es manchmal schwerfalle, bei den Übungseinheiten alles zu geben, werde man später belohnt. "Wenn man den inneren Schweinehund überwindet, fühlt man sich hinterher deutlich besser", berichtet Nabo. Er gehört zum Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft und ist Stützpunkttrainer für den Kickbox-Nachwuchs in Norddeutschland.
Wie es ist, sich für ein großes sportliches Ziel zu quälen, weiß Achmed Nabo nur zu gut. Bereits 1995 begann er mit dem Kampfsport. Durch eiserne Disziplin und das hervorragende Training von Mario Eismann und später Michael Wübke wurde Nabo Mitglied in der deutschen Nationalmannschaft in den Verbänden WKA und später WAKO. 2003 wurde der Brackeler Weltmeister im Pointfighting. Dabei treten zwei Kämpfer gegeneinander an mit dem Ziel, definierte Punkte durch kontrollierte, erlaubte Techniken mit Schnelligkeit, Agilität und Fokus zu erzielen. 2007 (WKA) und 2011 (WAKO) wurde Achmed Nabo Weltmeister im Leichtkontakt, damals noch im Weltergewicht (bis 69 Kilogramm). Im Jahr 2003 wählten ihn die Leserinnen und Leser zum WOCHENBLATT-Sportler des Jahres. 
Im Leichtkontakt wird Nabo auch jetzt wieder antreten. "Es geht um die hohe Kunst des kontrollierten Tretens und Schlagens", beschreibt der Sportler seine Lieblingsdisziplin. Sie kombiniere Boxen mit sauber gesetzten Fußtechniken. "Wir kämpfen quasi durch und machen viele Kombinationen hintereinander", sagt Nabo. Das bedeutet, dass man topfit sein muss. Diese Fitness baut der Ex-Weltmeister gerade wieder auf. "Ich bin bei circa 60 bis 70 Prozent meines Leistungsvermögens", berichtet er. Dreimal in der Woche stehen Laufeinheiten an. Die Ausdauerläufe seien wenig anstrengend, wohl aber die längeren Sprints. "Da bin ich manchmal an meinen körperlichen Grenzen", sagt der 1,79 Meter lange Kampfsportler.
Bis zu den Hamburger Meisterschaften will Achmed Nabo bei 100 Prozent sein. Dafür forciert er jetzt auch das Sparringstraining und die Einheiten am Sandsack, um die Automatismen des Kickboxens wieder draufzuhaben. Nach den Titelkämpfen will sich Nabo Gedanken machen, ob er noch einmal ganz groß einsteigt: "Wenn es zeitlich passt, würde ich gern noch einmal nach dem WM-Titel greifen." Realistisch könne er dieses Ziel in zwei Jahren angehen. Bis dahin gilt für ihn wie für seine Schülerinnen und Schüler: "Ohne Fleiß kein Preis!" (os).

Der Spruch auf dem T-Shirt ist für Achmed Nabo Programm: Ohne Fließ kein Preis! | Foto: Peter Anders
Achmend Nabo bereitet sich auf die nächste Trainingseinheit vor | Foto: Peter Anders
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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