E-Carsharing: Das erste Auto des Vereins steht bereit
Altes Land/Horneburg: Mit "Zoe" sind die "Dorfstromer" komplett

Einmal nachladen, bitte! "An jeder Station kann der Wagen aufgeladen werden", sagen Edgar Schmidt und Sonja Zinke. Auch an einer Steckdose zu Hause | Foto: ab
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  • Einmal nachladen, bitte! "An jeder Station kann der Wagen aufgeladen werden", sagen Edgar Schmidt und Sonja Zinke. Auch an einer Steckdose zu Hause
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ab. Altes Land/Horneburg. Nach nur sechswöchiger Wartezeit ist es da: das erste Auto des Vereins "Dorfstromer", ein Renault "Zoe". Das Besondere an "Zoe": Sie braucht keinen Tropfen Benzin, sondern bezieht ihre Energie aus der Steckdose. Und auch optisch ist "Zoe" ein kleines Schmuckstück - schneeweiß und kurvig, mit Kanten an den richtigen Stellen. Weiteres Plus: "Zoe" bringt jede Menge Fahrspaß mit.

Der Vereinsvorsitzende Edgar Schmidt sowie Vereinsmitglied und Bürgermeisterin in Steinkirchen, Sonja Zinke, sind schon mehrfach mit "Zoe" unterwegs gewesen. Beide berichten, wie einfach es sei, das Auto zu mieten und abzuholen. Mithilfe einer App kann der Wagen, den sich Vereinsmitglieder der Gemeinde Jork mit denen der Samtgemeinden Horneburg und Lühe teilen, reserviert und auch abgeholt werden.

Sonja Zinke erklärt: "In der Mitglieder-App gibt man an, ob die Fahrt privat oder geschäftlich ist, Datum und Uhrzeit, wie lange man unterwegs ist. Steht man dann vor dem Fahrzeug, drückt man auf seinem Smartphone oder Tablet ein Schlüsselsymbol, das von der App angezeigt wird - und der Wagen entriegelt sich."
In einem Safe im Wageninneren befindet sich dann der eigentliche Schlüssel und eine Ladekarte, ergänzt Edgar Schmidt. "Das Auto lässt sich nach Gebrauch nur wieder verschließen und virtuell abgeben, wenn der Schlüssel sich wieder im Safe befindet."

Auch im Wageninneren ist alles feinstes Hightech: "Zoe" springt per Knopfdruck an, der Motor - der als solcher kaum vorhanden ist - gibt kein Geräusch von sich. Eine Kupplung braucht es nicht: Geht der Fuß von der Bremse, rollt "Zoe" sofort los. Regelmäßige Blicke auf den Tacho sind beinahe ein Muss: Der Wagen nimmt schnell und kaum hörbar Fahrt auf, ist flott unterwegs. Bei 140 km/h riegelt er ab.
"Zoe" wurde von den "Dorfstromern" geleast. "Dadurch bekommen wir alle drei Jahre ein neues und topaktuelles Modell." Außerdem wird das Projekt über das Förderprogramm der Metropolregion Hamburg, "Saubere Luft", gefördert. Dadurch ergibt sich für den Verein ein Leasingpreis von 176 Euro im Monat.

Wer das Angebot der "Dorfstromer" nutzen und "Zoe" buchen möchte, kann für 5 Euro monatlich Mitglied im Verein werden, Familien zahlen 8 Euro. Pro Stunde kostet der Wagen noch einmal 4 Euro, der Strompreis ist darin bereits enthalten. Günstiger lässt sich kaum Auto fahren. Mieten können "Zoe" Menschen mit Führerschein und einem Alter von 18 Jahren. Die Batterie hält für bis zu 300 Kilometer vor. Heißt: "Zoe" ist perfekt für kurze Fahrten.

"Wir möchten Mobilität verbessern. Unsere Zielgruppe sind junge Menschen, die sich umweltbewusst fortbewegen wollen, Senioren, deren Auto sonst vor der Tür steht und wenig bewegt wird oder die einen Ausflug machen möchten", erläutert Edgar Schmidt. Und Sonja Zinke ergänzt: "Für Familien, in denen es nur ein Auto gibt und das beispielsweise der Mann für den Arbeitsweg braucht, ist es ideal, wenn die Frau auf die ,Dorfstromer' zugreifen kann."

Zwei weitere Ziele hat der Verein noch: andere Gemeinden mit ins Boot holen, die sich ebenfalls für das Konzept interessieren, und dort die "Dorfstromer"-E-Autos anbieten. Und den eigenen Fuhrpark erweitern: Bis zum Spätsommer möchte der Verein noch drei weitere E-Autos anschaffen.

• Infos zu dem Projekt gibt es beim allmonatlichen "Dorfstromer"-Schnack, der wechselweise in der Gemeinde Jork und den Samtgemeinden Lühe und Horneburg stattfindet, oder auf der Homepage unter www.dorfstromer.eu.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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