Neu Wulmstorf: 100 Wohneinheiten - null Quadratmeter Land

Harburgs Erster Kreisrat Kai Uffelmann | Foto: archiv
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Kai Uffelmann gibt Einblick in Risiken der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft

ab. Neu Wulmstorf. Im April ist die Gemeinde Neu Wulmstorf der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) beigetreten. In den nächsten fünf Jahren sollen 100 Wohneinheiten mit bezahlbarem Wohnraum in der Gemeinde entstehen. Ausgewählte Flächen gibt es allerdings noch nicht. Harburgs Erster Kreisrat Kai Uffelmann stand jetzt auf der jüngsten Bauausschusssitzung in Neu Wulmstorf noch einmal Rede und Antwort und beleuchtete mögliche Risiken.

Die Geschäftsführung der KWG könne eine „reichhaltige Referenzliste“ vorweisen und habe bereits viel Kompetenz bewiesen, sagte Kai Uffelmann. In den vergangenen Wochen und Monaten habe man im Landkreis bereits Flächen „eingesammelt“. Neu Wulmstorf müsse jetzt schnell von einer gemeindlichen in eine gesellschaftliche Planung kommen. „Wenn Sie nicht planen, haben wir keine Flächen“, erklärte der Erste Kreisrat. „Wir haben aber den gesellschaftlichen Auftrag zu bauen.“

Wie berichtet, sollen in Neu Wulmstorf in den kommenden fünf Jahren 100 Wohneinheiten mit je 1,5 bis 2,5 Zimmern zu einem Quadratmeterpreis von ca. 8,60 bis 10,15 Euro entstehen.

Da es sich um Neubau handele, entfielen unkalkulierbare Risiken wie bei bestehenden Immobilien, beruhigte Uffelmann. Risiken wie Mietausfälle seien dagegen gut beherrschbar: „Sie kosten Zeit, sie kosten Geld, sind aber in den Griff zu bekommen“, sagte er. Erfahrungen wie z. B. bei der KWG in Hamburg hätten gezeigt, dass dieses Risiko tendenziell gegen Null gehe.

Kai Uffelmann ging auch auf das höchste Risiko ein, den Totalausfall: Wenn keine Werte mehr in der Gesellschaft vorhanden sind, gebe es im Insolvenzfall bei einer Abwicklung noch immer den bestehenden Wohnraum. Von einem solchen Fall sei aber nicht auszugehen, sagte er.

„Mietausfälle sind im Businessplan mit eingerechnet“, bestärkte Tobias Handtke (SPD) den Ersten Kreisrat in seiner Einschätzung. Außerdem sei die KWG kein Neuland, es gebe bereits erfolgreiche Beispiele. „Wir haben 100 Wohneinheiten bestellt, jetzt müssen wir schauen, wo wir Flächen finden“, gab der Bauausschussvorsitzende, Thomas Grambow (SPD), zu bedenken.

• Der KWG sind derzeit neun Gemeinden beigetreten, es fehlen noch Hollenstedt, Tostedt und Stelle. Die Gesellschaft verfügt über ein Stammkapital von 36,34 Mio. Euro, das sich bei Beitritt der noch fehlenden Gemeinden auf 45 Mio. erhöhen kann.
Die Gemeinde Neu Wulmstorf ist im April diesen Jahres eingetreten. Sie zahlt eine Stammeinlage von 4.850 Euro. Insgesamt 2,18 Mio. muss die Gemeinde einbringen. Diese können auch in Grundstücken erbracht werden. Vor dem ersten Baubeginn muss ein Teil des Betrags vorliegen.

Am morgigen Donnerstag soll die Gesellschaft ins Handelsregister eingetragen werden.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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