Der Kürbis: Toller Allrounder für Süßes und Saures

Große Kürbisfans: Heiner Bartels mit seinen Söhnen Tjark (9, vorn) und Hauke (6)
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Herbstzeit ist Kürbiszeit. Auf dem Hof von Heiner Bartels gibt es zahlreiche verschiedene Varianten zu entdecken

ab. Rade/Wenzendorf. Es gibt ihn winzigklein, in der Größe eines Ein-Cent-Stückes, riesengroß mit einem Gewicht von weit mehr als 700 Kilogramm, in Ufo- oder Gurkenform - den Kürbis. Ursprünglich aus Amerika stammend, wird das Beerengewächs inzwischen nahezu weltweit angepflanzt. „Bei uns hatte Halloween einen ordentlichen Einfluss auf die Nachfrage“, sagt Heiner Bartels vom Hof Bartels in Wenzendorf und Rade. Vor 18 Jahren begann der Landwirt mit dem Anbau von Zierkürbissen und nach und nach mit weiteren Sorten. Vor zehn Jahren habe plötzlich ein richtiger Kürbisboom eingesetzt. „Wir waren der Zeit voraus“, lächelt er.

Inzwischen bietet Bartels ca. 100 verschiedene Kürbissorten an, die beliebtesten von ihnen sind Hokkaido, Butternut, Spaghetti und Oranghetti. Und natürlich die klassischen „Pumpkins“, die sich vor allem zu Halloween großer Beliebtheit erfreuen.
Auch seine Söhne Tjark (9) und Hauke (6) mögen die formschönen Gewächse, am liebsten als Kürbisssuppe.

Doch der Kürbis ist nicht nur essbar. Einmal habe ihn ein Kunde besucht, der Jahre zuvor einen Kürbis bei ihm gekauft hatte. „Der Kunde hielt mir die Kalebasse unter die Nase und rief: ‚Schauen Sie mal, eine Rassel!‘“, erinnert sich Bartels lachend. Der Kürbis war von innen komplett getrocknet, ebenso die Kerne. „Das war ein richtiges Instrument.“

Vielseitig einsetzbar
Das Fruchtfleisch des Kürbis‘ macht sich neben Suppe, Salat und Brot auch in anderen Gerichten gut, z.B in Aufläufen, Marmelade, süß oder sauer eingelegt, in Waffeln und sogar in Bratwurst. Bekannt wurde der Kürbis vor allem durch seinen Einsatz als Halloweenfratze, findet aber u.a. noch Verwendung als Maske, Musikinstrument (Rassel oder Kniegeige), Vogelkäfig und als Arm- und Halsschmuck durch Auffädeln der Kerne.

Kleine Kürbiskunde
Dass der Kürbis einst seinen Weg zu uns fand, verdanken wir Christoph Columbus: Er brachte ihn aus Amerika mit. Insgesamt gibt es ca. 800 Sorten, Kürbisfleisch kann süß oder nussig schmecken oder nach Muskat. Außerdem ist es gesund, enthält Kalium, Kalzium, Zink und ist vitaminreich. Bekommt ein Kürbis Frost, geht er schnell kaputt. Die bekanntesten Sorten bei uns sind Patisson, Butternut, Muskatkürbis, der klassiche Pumpkin und der Hokkaido.

Kürbissuppe mit Crème Fraîche
500g frischer Kürbis
1 kl. Zwiebel
2 kl. Kartoffeln
1 kl. Stange Porree
1 Prise Muskatnuss
1 Prise weißer Pfeffer
800 ml Gemüsebrühe
1 Prise gemahlener Koriander
1 EL Butterschmalz
1 EL Crème Fraîche
reichlich glattblättrige Petersilie

Den Kürbis und die geschälten Kartoffeln würfeln. Die Zwiebel fein hacken und zusammen mit dem Porree im Butterschmalz andünsten, mit Muskatnuss, Koriander und Pfeffer würzen. Den Kürbis und die Kartoffeln dazugeben und mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Pürieren und erneut erhitzen. Mit einem EL Crème Fraîche und der Petersielie garnieren und servieren.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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