Auswirkungen der Dauerbaustelle
"Oelstorfer Osterbach ist keine Rennpiste"

Auch Bobby Cars appellieren in Oelstorf an der Straße "Am Osterbach" an die Verkehrsteilnehmer, aufmerksam und langsam zu fahren | Foto: Collage: Elisabeth Lübberstedt-Hobohm
  • Auch Bobby Cars appellieren in Oelstorf an der Straße "Am Osterbach" an die Verkehrsteilnehmer, aufmerksam und langsam zu fahren
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Die Dauerbaustelle in Gödenstorf, wo noch bis ins nächste Jahr hinein die Ortsdurchfahrt instandgesetzt wird, nervt nicht nur viele Verkehrsteilnehmer, sondern auch Einwohner von Gödenstorf und dem benachbarten Oelstorf. In letzterem Ort lebt WOCHENBLATT-Leserin Elisabeth Lübberstedt-Hobohm (73) in der Straße Am Osterbach. "Das hier ist keine Rennpiste", ärgert sie sich über zahlreiche Autofahrer, die aus Richtung Egestorf kommend die Straße mit mehr oder weniger angemessenem Tempo als Abkürzung nutzen, obwohl es nicht erlaubt sei. Auch mit Blick auf die Raser vor ihrer Haustür hat Lübberstedt-Hobohm folgende mahnenden Zeilen aufgeschrieben: 
"Gern erinnere ich mich an meine Kindheit in den 1950er Jahren, als wir noch die Oelstorfer Dorfstraße (heute: Am Osterbach) als großräumigen Spielplatz nutzen konnten. Seit Mitte Juni werde ich nun laufend an die alten Zeiten erinnert, denn vor fast jeder Hofeinfahrt lachen mir Bobby Cars, Kinderstühlchen, ein bunter Ball und sogar ein Plüschpferdchen entgegen. Leider gelten diese Relikte nicht als Einladung an Kinder, um damit zu spielen, sondern als Appell an die Verkehrsteilnehmer, aufmerksam langsam zu fahren, um die nur noch wenigen Kinder im Dorf zu schützen. Sie sind vielleicht auch Ausdruck dafür, dass seit Ankündigung der Gödenstorfer Sperrung Bürgeranträge - wie eine 30er-Zone einzurichten oder den Verkehr zu überwachen – ins Leere laufen.
Gleich mit dem Reitturnier in Luhmühlen Mitte Juni war Am Osterbach ein hohes Verkehrsaufkommen zu bemerken. Offensichtlich ist es vielen nicht bewusst, dass die Verbindung vom Oelstorfer Osterbach zur Lübberstedter Straße ausschließlich für landwirtschaftlichen Verkehr, Anlieger und seit Kurzem auch für Busse freigegeben ist. Allein das muss eine einspurige Straße erst mal verkraften. Deshalb der Hinweis und die Bitte: Der Weg von Salzhausen nach Lübberstedt und umgekehrt führt über Eyendorf – und nicht nur, weil diese Straße um einiges besser ausgebaut ist."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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