Kalender mit Sprichwörtern und Rezepten
Rainer Schobeß aus Toppenstedt schrieb mit am plattdeutscher Sprachkalender "Wöör und Wutteln"

Journalist Rainer Schobeß aus Toppenstedt erstellte mit dem Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen den Sprachkalender für 2023 | Foto: Ilka Göbel
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  • Journalist Rainer Schobeß aus Toppenstedt erstellte mit dem Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen den Sprachkalender für 2023
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Wer auf unterhaltsame Weise Plattdeutsch lernen, Wissenswertes darüber erfahren und auch noch die heimische Speisekarte erweitern möchte, sollte unbedingt zum Sprachkalender "Wöör mit Wutteln" ("Wörter mit Wurzeln") für 2023 greifen. Herausgegeben wurde er jetzt bereits zum fünften Mal vom Institut für niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen. In dessen Präsidium sitzt auch Journalist Rainer Schobeß (66) aus Toppenstedt (Landkreis Harburg), der den Kalender mit erstellte. Das INS ist die einzige überregional aktive Institution zur Förderung des Niederdeutschen. 
"Mit unserem Kalender wollen wir die Menschen ermutigen, Platt zu schnacken und vor allem viele schöne Wörter und Redensarten zu bewahren", betont Schobeß. Wer den Kalender besitzt, erfährt auf 52 Wochenblättern unter anderem, wer sprichwörtlich "op'n Kiwief" ist, in welcher Jahreszeit man "Kassbeeren" erntet, warum man beim "luustern" aufhorchen sollte und was "all neeslang" mit der Nase zu tun hat. 
"Für jeden Monat haben wir darüber hinaus ein passendes Rezept ausgesucht, zum Beispiel 'Dreugt Fisch' aus Finkenwerder, 'Mäkelbörger Götterspies' aus Grieben bei Schönberg, 'Kilberstuten' aus dem Oldenburger Münsterland, 'Karnmelken Kullerpietsch' aus Verden oder 'Hääkt in witte Peitersiliensoß' aus Vorpommern", macht Rainer Schobeß schon jetzt Appetit aufs neue Jahr. 
Der Sprachkalender "Wöör mit Wutteln 2023" kann ab sofort unter https://klenner.ins-bremen.de bestellt werden. Er ist kostenlos, das INS bittet jedoch um eine Spende, damit sich die Einrichtung weiterhin für die plattdeutsche Sprache einsetzen kann. 

- Rezept für "Mäkelbörger Götterspies" auf Platt von Elke Lenschow aus Grieben bei Schönberg (Mecklenburg-Vorpommern): 
"Du bruukst Schwattbrot (500 g), wat nich mir ganz niech is. Dat möötst du lütt rieben, nu Zucker (150 g) un ’n lütten Schuß Rum dortaugäwen. Allens ward orrich dörchmengeliert. Nu bruukst du frische or utsteinte Kassberen (400 g) und upschlåhn Råhm (500 g). Allens ward in Schichten in ein Glasschöttel trechtmåkt. De Spies kann glieks updischt warden."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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