Tostedt
Kletterwand statt Beachsoccerfeld fürs Freibad?

Bei der Übergabe des symbolischen Schecks im September 2016: der Freibadfördervereinsvorstand mit (v. li.) Monique Kage, Danny Artelt, Jennifer Felkner und Jasmin Kramer, Schwimmmeister Sascha Nieß und Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam | Foto: bim
  • Bei der Übergabe des symbolischen Schecks im September 2016: der Freibadfördervereinsvorstand mit (v. li.) Monique Kage, Danny Artelt, Jennifer Felkner und Jasmin Kramer, Schwimmmeister Sascha Nieß und Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam
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Der Förderverein der Jugendherberge in Handeloh-Inzmühlen ist nun aufgelöst. Die Mittel des Vereins wurden der Samtgemeinde gespendet, die das Geld - wunschgemäß - für ein grünes Klassenzimmer an der Grundschule Handeloh und für den TV Welle einsetzen soll. Über die Annahme dieser Spende stimmte kürzlich der Tostedter Samtgemeinderat ab. In dem Zusammenhang fragte ein Ratsmitglied, was aus dem Vereinsvermögen des 2016 aufgelösten Freibadfördervereins geworden ist und aus einer zweckgebundenen Spende der Freibadförderer in Höhe von 6.500 Euro, die in ein Beachsoccerfeld investiert werden sollten. Das WOCHENBLATT fragte bei der damaligen Vorsitzenden Jasmin Kramer und bei Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam nach.

Akribisch hat Jasmin Kramer alle Unterlagen, Quittungen und Spendenbescheinigungen des Vereins "Rettet das Freibad Tostedt" von der Vereinsgründung im September 2013 bis zur mehrheitlich beschlossenen Vereinsauflösung im September 2016 sowie der danach fälligen Liquidation, wie es im Behördendeutsch heißt, abgeheftet. "Die Abwicklung war kein Spaß", beteuert sie. Denn der Verein musste u.a. beim Finanzamt und beim Amtsgericht abgemeldet und die Liquidation im Bundesanzeiger bekanntgemacht werden. "Wir haben alles zu hundert Prozent ordnungsgemäß gemacht", betont sie von ihrem und dem Engagement ihrer damaligen Vorstandsmitglieder.

Der Förderverein hatte in der Zeit seines Bestehens aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen verschiedene Veranstaltungen wie Sommerfeste oder das rockige "Springberry-Festival" organisiert, um gemäß dem Vereinsnamen für die Rettung des Freibades zu werben, nachdem sich Politik und Verwaltung jahrzehntelang nicht zu einer Sanierung der wichtigen Infrastruktureinrichtung durchringen konnten. Aus den Erlösen wurden für das Freibad u.a. Wipptiere, Sonnenliegen und ein aufblasbares Floß gekauft. Zuletzt wurden die 6.500 Euro fürs Beachsoccerfeld an die Samtgemeinde überwiesen. Das "Restvermögen" - 2,29 Euro sowie u.a. 15 Spendendosen und zwei Sandeimer - wurde satzungsgemäß der Tostedter Bücherei vermacht.

Seit der Spendenübergabe wurde der Verwendungszweck - der Bau des Beachsoccerfelds - allerdings noch nicht erfüllt. Zeit dafür wäre gewesen, schließlich begann die Sanierung des Freibades im August 2017 mit den Abrissarbeiten.

Samtgemeinde-Bürgermeister Dörsam erläutert, dass es zuletzt Bedenken gegen ein Beachsoccerfeld wegen des Sandeintrags in die Freibadbecken gegeben habe. Eine Abstimmung bezüglich der zweckgebundenen Spende sei schwierig, da es den Verein nicht mehr gebe. Nachdem die beantragte Förderung einer Kletterwand im Freibad über das Förderprogramm "Perspektive Innenstadt" abgelehnt wurde, kann er sich vorstellen, die Fördervereinsspende dafür zu verwenden. Mit dieser Idee kann sich auch Jasmin Kramer anfreunden. "Hauptsache ist, dass es das Freibad attraktiver macht", sagt sie. "Und dass die früheren Mitglieder und Sponsoren sehen, dass ihr Engagement nicht umsonst war."

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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