Langjährige Vorsitzende des Todtglüsinger SV
Renate Preuß ist tot

Renate Preuß im vergangenen Jahr bei der Verleihung des Bürgerpreises der Töster Bürgerstiftung | Foto: bim
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Renate Preuß ist tot. Die langjährige Vorsitzende des Todtglüsinger Sportvereins (TSV) verstarb jüngst im Alter von 70 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.  
Seit dem Jahr 2013 stand die gebürtige Sittensenerin Renate Preuß dem mit derzeit etwa 8.000 Mitgliedern größten Verein im Landkreis Harburg vor. Damals überredete sie der langjährige zweite Vorsitzende Eike Holtzhauer (er verstarb in diesem Juli im Alter von 86 Jahren), den Vorsitz des TSV zu übernehmen. In der Folgezeit sorgte Preuß mit ihrer ganz eigenen Art dafür, dass sich der Sportverein positiv entwickelte, auch und gerade während der Corona-Pandemie. Weggefährten loben die Bescheidenheit und Ehrlichkeit, mit denen Renate Preuß für ihre Vorhaben warb und mit denen sie meistens erfolgreich war. Sich selbst stellte die Vorsitzende nie in den Vordergrund, stattdessen ging es immer um den Klub. "Uns ist es wichtig, dass sich alle Sportler im Verein wohlfühlen", sagte Renate Preuß einmal. Die Sportler gaben das Wohlgefühl bei zahlreichen Arbeitseinsätzen für den Verein gerne zurück.
Sport nahm im Leben der gelernten Notarfachangestellten immer eine große Rolle ein. Renate Preuß absolvierte 16 Marathons, startete 33 Mal beim Finteler Triathlon und nahm oft am Radsportrennen Cyclassics in Hamburg teil. Schwimmen, Krafttraining, Judo und Kegeln waren andere Sportarten, die sie beim TSV betrieb. Die Leitung der Kegelabteilung war im Jahr 1995 die erste Leitungstätigkeit, die Renate Preuß bei "ihrem" TSV übernahm und die sie lange innehatte. Im vergangenen Jahr erhielt Preuß für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement den Bürgerpreis der Töster Bürgerstiftung.
Gewürdigt wurde auch ihr Mut, neue Pfade zu beschreiten. U.a. erhielt der TSV den "Großen Stern des Sports" in Bronze von der Volksbank Lüneburger Heide und dem Kreissportbund Harburg-Land für sein Projekt "Wer kümmert sich um die Ausrutscher?". Bei der Initiative, die von Renate Preuß maßgeblich mitgestaltet wurde, betreute der Verein in Kooperation mit dem Amtsgericht Tostedt straffällige Jugendliche im Freizeitarrest und bei der Ableistung von Sozialstunden.
Ausgleich für ihre zeitraubende ehrenamtliche Arbeit beim Todtglüsinger SV fand Renate Preuß u.a. beim Lesen, vor allem von Krimis. Zudem hielt sie Kaninchen und hatte eine stattliche Schildkrötensammlung. 
Renate Preuß hinterlässt ihren Mann Dieter, mit dem sie seit 1975 verheiratet war, sowie zwei erwachsene Söhne mit deren Familien. Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 28. September, um 14 Uhr in der Friedhofskapelle in Tostedt statt. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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