Hans-Joachim Stöver geht in Ruhestand
Abschied von einer Tostedter Institution
bim/nw. Tostedt. Hans-Joachim Stöver geht aktuell mit gemischten Gefühlen zur Arbeit: Einerseits freut sich der langjährige Kreditberater mit dem Schwerpunkt Immobilienfinanzierung im Sparkassen-Beratungscenter Tostedt auf den bevorstehenden Ruhestand. Andererseits ist sich der 62-Jährige nicht sicher, wie es sich anfühlt, ohne den täglichen Kundenkontakt. Offiziell wechselt Stöver Ende Juli in den „passiven Teil der Altersteilzeit“, wie es so schön in der Sparkasse heißt. Seinen letzten Arbeitstag im Beratungscenter der Sparkasse Harburg-Buxtehude in Tostedt, Unter den Linden 2, hat er jedoch schon am 15. Juli.
Hans-Joachim Stöver folgt damit seiner Frau Rita, die ebenfalls viele Jahrzehnte lang für die Sparkasse gearbeitet hat. Als sie zu Beginn ihres Arbeitslebens einen sechswöchigen USA-Urlaub antrat, war ihr späterer Ehemann als ihre Vertretung in die Geschäftsstelle Tostedt gekommen.
Seine Ausbildung zum Sparkassenkaufmann absolvierte Hans-Joachim Stöver von 1978 bis 1980 bei der ehemaligen Kreissparkasse Harburg, nachdem er am Albert-Einstein-Gymnasium in Buchholz das Abitur absolviert hatte.
Von 1980 bis 1982 war Hans-Joachim Stöver in der Sparkassen-Geschäftsstelle Tostedt eingesetzt. Es folgte 1985 die Fachprüfung zum Sparkassenbetriebswirt. In der Zeit von 1982 bis 1985 leitete Stöver die Geschäftsstelle Heidenau. Von 1985 bis 1998 arbeitete er in der Sparkassen-Geschäftsstelle Tostedt, vorwiegend in der Kreditabteilung. Auch danach blieb Stöver den Sparkassen-Kunden in der Geschäftsstelle Tostedt treu - als Wohnungsbau-Finanzierungsberater.
Im Rückblick auf die mehr als vier Jahrzehnte Berufsleben sagt Stöver: „Die Beratung und die ganze Art des Arbeitens haben sich doch sehr verändert. Früher war gelegentlich sogar mal eine Beratung am Küchentisch möglich. Da kamen Nachbarn und Bekannte am Abend oder am Wochenende vorbei oder ich fuhr eben noch mal zu ihnen, um eine Unterschrift zu holen oder um eine Beratung zu machen. Vor allem, wenn man so bekannt und im Ort vernetzt ist. Heute ist das aus den verschiedensten Gründen nicht mehr möglich.“
Wohnhaft ist Hans-Joachim Stöver seit 1985 in Tostedt. Ab Juli möchte er viel Zeit mit seinen beiden Enkeltöchtern und der Pflege seiner Hobbys verbringen. Als passionierter Jäger mit eigenem Revier genießt Stöver die Natur. „Das Erlegen von Wild“, sagt Stöver, „nimmt dabei einen kleineren Stellenwert ein.“ Hans-Joachim Stöver engagiert sich außerdem seit rund drei Jahrzehnten im Vorstand des Hegerings Tostedt für Jagd, Jäger und Naturschutz. Im Schützenverein ist er ebenso aktiv wie bei der Arbeit im Gemeinschaftsforst und im eigenen Wald. Und auch seinem Bruder will er noch mehr in der Landwirtschaft helfen.
Viele Kunden, die er in den vergangenen vier Jahrzehnten kompetent und einfühlsam beraten hat, werden den Vollblut-Banker vermissen.
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