Landkreis Harburg
Angst vor dem Blackout / Was ist zu tun im Katastrophenfall?

14 Liter Mineralwasser soll jede Person als Wochenvorrat 
im Haus haben  | Foto: ts
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Den Kalten Krieg wähnten wir längst hinter uns, nach Glasnost und Wiedervereinigung schien es nicht mehr als ein Kapitel in Geschichtsbüchern. Da lehrt der inzwischen seit neun Monaten andauernde Angriffskrieg des russischen Präsidenten Putin auf die Ukraine das Fürchten, verunsichern die Energiekrise sowie mögliche Gasknappheit und Blackouts die Bevölkerung. Auch wenn das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die eindringlichen Warnungen seines Chefs Ralph Tiesler vor einem Winter-Blackout als "äußerst unwahrscheinlich" relativiert hat, mahnt es die Bevölkerung doch selbst in einem TV-Werbesport (#Für alle Fälle vorbereitet), nicht nur Lebensmittelvorräte, sondern etwa auch Dokumentenmappen, Campingkocher, Taschenlampe und Kurbelradio griffbereit zu haben. Wie gut steht es um den Katastrophenschutz im Landkreis Harburg? Diese Frage beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger. Das WOCHENBLATT fragte nach.

Eines vorweg: Die Einwohnerinnen und Einwohner kommen nicht darum herum - auch in der kleinsten Wohnung -, selbst eine gewisse Eigenvorsorge mit Bevorratung für den Notfall zu treffen. Das BBK hat im Internet (www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/fuer-alle-faelle_node.html) und in einer Broschüre, die auch über den Landkreis verteilt wird, umfangreiche Informationen und Listen veröffentlicht, wie man sich auf den Notfall vorbereitet. Empfohlen wird beispielsweise, einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage und 14 Liter Flüssigkeit pro Woche vorzuhalten.

"Ebenso laufen die Planungen auf Landkreis-, Landes- und Bundesebene für die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln. Dazu gehören zum Beispiel auch die Vorhaltung von Notbrunnen", teilt Kreissprecher Andres Wulfes auf WOCHENBLATT-Anfrage mit. Auch Anlaufstellen für die Bevölkerung seien derzeit in Planung.

Für die Medikamentenversorgung gilt ebenfalls, einen Notvorrat zu Hause zu haben. "Eine flächendeckende Versorgung mit Medikamenten ist im Fall eines flächendeckenden Stromausfalls nur stark eingeschränkt möglich", so Wulfes.

Bezogen auf eine Alarmierung, gebe es im Landkreis Harburg ein Warnkonzept, das die Ausgabe von Warnungen und Alarmen über das BiWapp-Portal vorsieht. Auch gebe es 307 Sirenen zur Warnung der Bevölkerung. Die Sirenen werden im Zuge des Bundesweiten Warntags am 8. Dezember erneut getestet. "Weiterhin soll ebenfalls am 8. Dezember erstmalig die Funktion Cell Broadcast der Mobilfunkanbieter getestet werden. Diese ermöglicht eine Benachrichtigung auf dem Mobiltelefon", sagt Wulfes.

Die Einheiten von Rettungsdienst und Feuerwehr haben höchste Priorität. Sie werden so lange wie möglich einsatzbereit gehalten. Gleiches gilt für die Fahrzeuge der Müllentsorger.

Bundesweiter Warntag - Übung zur Warnung der Bevölkerung
Was Bürger für den Katastrophenfall bevorraten sollen
14 Liter Mineralwasser soll jede Person als Wochenvorrat 
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Ein kurbelbetriebenes Radio hilft, beim Stromausfall auf dem Laufenden zu bleiben | Foto: ts
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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