Vorläufige Bilanz für 2022
Volksbank Lüneburger Heide ist zufrieden

Zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr: Volksbank-Vorstandssprecher Ulrich Stock und Vorstandsmitglied Gerd-Ulrich Cohrs | Foto: Volksbank / Holtmeier
  • Zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr: Volksbank-Vorstandssprecher Ulrich Stock und Vorstandsmitglied Gerd-Ulrich Cohrs
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Trotz der immer noch sehr schwierigen Rahmenbedingungen hat die Volksbank Lüneburger Heide eG im vergangenen Jahr ihre selbstgesteckten Ziele größtenteils erreicht. Das berichteten die Vorstandsmitglieder der Volksbank, Ulrich Stock und Gerd-Ulrich Cohrs, in der vergangenen Woche beim Jahrespressegespräch in Bispingen. Stock sprach erstmals als Vorstandssprecher des Kreditinstituts. Diese Funktion hatte der 42-Jährige zum 1. Januar übernommen. 
Das Vorstandsduo berichtete von einem Zuwachs der Kundenkredite von mehr als 120 Millionen Euro auf über 2,5 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme sei auf über vier Milliarden Euro angestiegen, die von der Volksbank betreuten Kundengeschäfte auf jetzt fast acht Milliarden Euro zeigten eine robuste Entwicklung. Zudem steige die Kernkapitalquote voraussichtlich auf einen Wert von über 15 Prozent. Die endgültigen Daten für das abgelaufene Jahr werden nach Abschluss der Prüfungsarbeiten in der Vertreterversammlung im Juni vorgelegt. Die Zahlen zeigten, dass die Volksbank "erfolgreich und zukunftssicher aufgestellt ist", erklärt Gerd-Ulrich Cohrs. 
Die Volksbank beschäftigt derzeit 573 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 39 Auszubildende. Mit vielfältiger Weiterbildung, der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten, flexiblen Arbeitszeiten, Entgeltumwandlung und zahlreichen Vergünstigungen passt sich die Bank an den Arbeitsmarkt an und wird als zeitgemäßer Arbeitgeber wahrgenommen. „Auch wir spüren den Fachkräftemangel und haben uns rechtzeitig neu ausgerichtet. Da sind wir auf einem guten Weg“, ist sich Ulrich Stock sicher. Im Dezember erhielten alle Mitarbeitenden, egal ob Auszubildende, Teil- oder Vollzeitkräfte, 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie.
Nicht nur die Arbeitnehmer profitierten von dem kerngesunden Unternehmen, auch die hiesigen Vereine und Institutionen freuten sich im vergangenen Jahr über zahlreiche Zuschüsse. Ihre meist ehrenamtliche Arbeit förderte die Genossenschaftsbank 2022 mit 560.000 Euro. Alleine 20.000 Euro spendete sie anlässlich des Ukrainekriegs an überwiegend regionale Hilfsorganisationen. 
Teure Baukosten und steigende Zinsen sorgten im vergangenen Jahr für einen spürbaren Rückgang bei der Baufinanzierungsnachfrage: Sie sank im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 269 Millionen Euro. Insgesamt stieg das Kreditvolumen jedoch um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro an. Nach wie vor gebe es einen großen Bedarf an Wertpapierberatungen, so auch im vergangenen Geschäftsjahr. „Das Jahr war gekennzeichnet von volatilen Märkten und damit verbundenen Wertschwankungen. Gerade in diesem Fall ist eine gute Beratung so wichtig“, sagte Ulrich Stock.
Schon seit Jahren setzt die Volksbank auf eine Omnikanal-Strategie. „Wir möchten dort für die Kunden da sein, wo sie uns gerade brauchen. Ziel ist es, dass unsere Kunden jederzeit problemlos zwischen den einzelnen Kanälen wie Online, Telefon oder Filiale wechseln können“, so Ulrich Stock. Immer mehr Serviceleistungen erledigten die Kunden laut Stock mittlerweile über das hauseigene DialogCenter – das hat wiederum Auswirkungen auf die Erreichbarkeit. „Wir wissen um das Problem der phasenweise langen Wartezeit unserer Kunden am Telefon“, bedauert Stock. „Daher wird unser DialogCenter auch weiterhin wachsen. Seit 2021 haben wir die Anzahl der Mitarbeiter bereits verdreifacht. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden alleine in 2022 neu eingearbeitet, weitere werden folgen“, verspricht der Vorstandssprecher.
Den Mix aus Onlinebanking, Banking-App und DialogCenter ergänzen die personenbesetzten Filialen. Hiervon unterhält die Genossenschaftsbank 38, zusätzlich sind 18 SB-Standorte in Betrieb. Die Genossenschaftsbank setzt laut eigener Aussage auch in Zukunft auf ihre Filialen. Ulrich Stock betont: „Die Filiale bleibt ein fester Bestandteil unserer Kundenkommunikation. Wir passen unser Filialnetz weiter an die Bedürfnisse unserer Kunden an und sichern alle zukunftsfähigen Standorte. Schließungen sind für 2023 nicht geplant.“
Die gestiegenen Lebenshaltungskosten gehen auch an den Kunden der Regionalbank nicht spurlos vorbei. Allen, die finanzielle Engpässe befürchten oder bereits haben, macht die Bank zurzeit ein besonderes Gesprächsangebot: die Liquiditätsberatung. „Unseren Kunden steht auf unbestimmte Dauer eine kostenintensive Zeit bevor. Wenn das Geld für die laufenden Kosten nicht mehr reicht, finden wir gemeinsam mit ihnen eine Lösung. Wir tun alles, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen!“, so Stock. Hierzu gehöre auch die Senkung der Zinsen rückwirkend zum 1. Januar 2023 für private Dispositionskredite – umgangssprachlich als Dispo bekannt. Für darüber hinausgehende Überziehungen verzichtet die Bank seit dem 1. Januar außerdem auf die dafür fälligen Zinsen. 
Im vergangenen Jahr eröffnete u.a. die neu erbaute Filiale in Stelle. Für die Nutzung des in Winsen erworbenen Grundstücks gibt es laut Vorstand noch keine konkreten Pläne. Zu unsicher seien zurzeit die Rahmenbedingungen.
“Neben unserer Rolle als Baufinanzierer sind wir auch im regionalen Immobilien- und Grundstücksmarkt gut vernetzt. Unsere Tochtergesellschaften GEB Gesellschaft für Entwicklung und Bauen, Immo-Konzepte und VBLH Grundbesitz trugen kräftig zum erfolgreichen Geschäftsergebnis bei“, berichtete Cohrs. Während die GEB mbH auf die Entwicklung und Erschließung von Baugebieten spezialisiert ist, vermitteln die Makler der Immo-Konzepte GmbH Wohn- und Gewerbeimmobilien. Verwaltung und Entwicklung der fremdvermieteten Immobilien verantwortet wiederum die VBLH Grundbesitz GmbH & Co. KG. „Das Immobilien- und Grundstücksgeschäft ist ein interessanter und zukunftsfähiger Markt“, betonte Cohrs. „Hier werden wir unser Engagement weiter ausbauen.“ (os/nw).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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