6. Juni 2025, 15:10 Uhr
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Ingo Wolde ist 90 Jahre
Der BUND feiert sein Gründungsmitglied

Redakteur

Autor: Pauline Meyer

aus Neu Wulmstorf

Foto: BUND RV Elbe-Heide
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Der BUND im Landkreis Harburg hat seinem Gründungsmitglied Ingo Wolde zum 90. Geburtstag gratuliert. Er ist seit 1976 Mitglied im BUND und hat die Kreisgruppe des BUND im Landkreis Harburg gegründet: „Die Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft nahmen damals zu, z.B. durch ein Flurbereinigungsverfahren in der Elbmarsch oder die Planungen für ein Munitionslager bei Heidenau. Es fehlte damals in der Region ein Verband, der sich für Natur und Landschaft einsetzt. Daher haben wir uns mit einer Kreisgruppe dem neu gegründeten BUND angeschlossen“, sagt Ingo Wolde. Lange Jahre war er auch Vorsitzender dieser Kreisgruppe.

Eines seiner ersten großen Themen bei Buchholz war der geplante Autobahnbau durch den Stuvenwald, der letztlich zum Glück für die gesamte Region nicht verwirklicht wurde. So blieb für die bislang nachfolgenden Jahre ein großes Naherholungs- und Waldgebiet unzerschnitten erhalten. Ingo Wolde hat unzählige Planungen der Gemeinden und des Landkreises mit seinen Stellungnahmen und Gesprächen mit Politik und Verwaltung begleitet und sich dabei immer als Anwalt für Natur und Umwelt positioniert. Für seine besonderen Verdienste erhielt er dann auch 2007 im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Bei den aktuellen Planungen in Buchholz sieht er mit Sorge die Bemühungen um eine östliche Umfahrung der Stadt, die auch ein bislang unzerschnittenes Naherholungsgebiet zerstören würde. Auch die Grundwasserentnahmen in der Heide sind seit Beginn seines Engagements ein Thema, schon damals drohte der Naturschutz nicht angemessen berücksichtigt zu werden. Das geplante Wasserbewirtschaftungskonzept des Landkreises verfolgt er daher mit großem Interesse.

Ein wichtiges Anliegen war ihm immer, gemeinsam mit seiner Frau Leni, der ökologisch bewirtschaftete Garten im Kleingartenverein Abendfrieden. Dieser Garten versorgte die gesamte Familie mit Gemüse und Obst. Vielleicht war es ja die Arbeit im Garten, die all die Jahre, während der Berufstätigkeit als Ingenieur und später im Ruhestand, einen Beitrag zu seiner guten Gesundheit und zur Entspannung geleistet hat. „Es ist
beeindruckend, mit wieviel Zeit und Energie sich Ingo für die Ziele des BUND eingesetzt hat“, sagt Elisabeth Bischoff. „Wir bedanken uns bei ihm dafür und wünschen für die kommende Zeit Gesundheit und die Muße, seine Erfolge für die Natur noch lange mit uns genießen zu können.“