Theeshof in Schneverdingen
Einblick in die Geschichte der Stadt

Die Museumsanlage "Theeshof", hier ein Speichergebäude, ist für die Besucher Schneverdingens stets ein besonderes Ausflugsziel Foto: ah | Foto: Axel-Holger Haase
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Wer die Stadt Schneverdingen besucht, sollte einen Ausflug des Museumshofes "Theeshof" einplanen. Auf dem Gelände befinden sich mehrere historische Gebäude, in denen die Geschichte der Stadt in Ausstellungen dargestellt wird.

Zur Historie: Am 1. Oktober 1974 gründeten 38 Schneverdinger Bürgerinnen und Bürger den Heimatbund Schneverdingen e.V.. Damals konnte niemand ahnen, dass der Heimatbund Schneverdingen nach ein paar Jahren eine tragende Säule im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt darstellen sollte.

Theeshof war der größte Hof

Der "Theeshof" war, urkundlich nachgewiesen, einer der größten und ältesten Höfe im ehemaligen Dorf Hansahlen. Bis 1972 wurde diese Hofstelle noch von der Familie Worthmann bewirtschaftet. Von der Stadt Schneverdingen erworben, dient der Besitz seit 1978 dem Heimatbund Schneverdingen e.V. als Heimatmuseum.

Die harmonische Einheit der Hofanlage konnte mit der Errichtung entsprechender Nebengebäude (Treppenspeicher, Backhaus, Schafstall und Wagenremise), die von anderen Höfen aus der Umgebung stammten, wiederhergestellt werden. Auch die beiden neuen Gebäude zur Unterbringung der Maschinen und Geräte fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Das Haupthaus ist in seiner Funktion und Konstruktion ein "Niederdeutsches Hallenhaus" als Zweiständerbau. Seine räumliche Aufteilung mit Dönzen, Flett und Diele entspricht dabei den Baujahren um 1830.

Einfriedung mit einer Steinmauer

Der Hof ist eingefriedet mit einer Steinmauer auf der nördlichen Seite. Die restliche Umzäunung besteht aus einem Eichenbohlenzaun ("Eekenboltentuun"). Er diente in früheren Zeiten auch der Abwehr von Wölfen. Im Inneren der Gebäude geben Ausstellungseinheiten einen Einblick in den bäuerlichen Wohn- und Arbeitsbereich zwischen 1850 und 1950, in einige Handwerksberufe und in die Entwicklung der Stadt Schneverdingen.

Kulturelle Veranstaltungen

Moderne Techniken ermöglichen kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Dichterlesungen, Dia-Vorträge und Filmabende. Im Vordergrund stehen dabei die Bemühungen, die plattdeutsche Sprache zu pflegen und zu erhalten. Im ehemaligen Häuslingshaus (jetzt: Frido-Witte-Haus) ist eine ständige Ausstellung des in Schneverdingen geborenen Malers und Grafikers Frido Witte zu sehen. Daneben werden hier Sonderausstellungen durchgeführt.

Heimatraum schützen

Der Heimatbund sieht seine Aufgaben darin, die niedersächsische Heimat in ihrer natürlichen und geschichtlich entwickelten Eigenart zu schützen und zu pflegen und dafür einzutreten, dass der Heimatraum sinnvoll weitergestaltet wird, gegenwärtige Verhältnisse, Ereignisse und Entwicklungen im Heimatraum zu dokumentieren, in Schneverdingen ein Heimatmuseum einzurichten, die geschichtliche Entwicklung des Heimatraumes zu erforschen und sie der jetzigen und künftigen Generation zugänglich zu machen, die plattdeutsche Sprache lebendig zu erhalten sowie das heimatliche Schrifttum zu sammeln und zu fördern.

Nutzungsvertrag wurde geschlossen

Im Jahre 1996 wurde zwischen der Stadt Schneverdingen als Eigentümerin des "Theeshofes" und dem Heimatbund ein Nutzungsvertrag geschlossen, in dem die vielfältigen Aufgaben des Heimatbundes und die Erhaltung und Pflege der Hofanlage auf eine rechtlich solide Grundlage gestellt sind.

Kontakt:

Heimatbund Schneverdingen e.V.,  Langelohsberg 13, 29640 Schneverdingen Telefon 05193-2199, E-Mail: info@heimatbund-schneverdingen.de, Öffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober, Donnerstag bis Sonntag 15 bis 18 Uhr.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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