Jeden Eigenheimwunsch erfüllen?
Immobilienkauf: die neue Bescheidenheit

Nicht jeder geplante Immobilienwunsch wird momentan umgesetzt | Foto: Pexels / Vecislavas Popa
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JOBS und KARRIERE

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Lieber das Reihenhaus statt des frei stehenden Einfamilienhauses? Viele Menschen, die sich für eine eigene Immobilie interessieren, müssen ihre Ansprüche zurückschrauben, einige ihren Traum vom Eigenheim sogar ganz aufgeben. Wer jetzt Wohneigentum verkaufen möchte, muss sich auf den geänderten Markt einstellen.

Die Zinsen für Immobilienkredite steigen weiter, gleichzeitig sind die Preise von Häusern und Eigentumswohnungen vielerorts immer noch auf einem hohen Niveau. Trotzdem plant jeder sechste Deutsche (18 Prozent), in den nächsten Jahren Wohneigentum zu erwerben.
Laut einer aktuellen Umfrage  halten knapp 13 Prozent der Befragten den Immobilienkauf für wahrscheinlich, knapp fünf Prozent für ziemlich sicher. Dennoch hat die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt spürbar nachgelassen: „Verglichen mit dem ersten Quartal 2022 melden sich heute im Schnitt nur noch weniger als halb so viele Interessenten auf ein Immobilienangebot“, sagt ein Immobilien-Experte.
Zudem haben viele potenzielle Kaufinteressenten knapp kalkuliert: Laut Umfrage befürchten rund 69 Prozent von ihnen, dass sie ihre Kaufpläne aufgeben müssen, sollten die Erwerbskosten noch weiter steigen. 67 Prozent geben an, dass sie ihre Ansprüche an die Wunschimmobilie herunterschrauben mussten, da die ursprünglichen Pläne mit ihren finanziellen Mitteln nicht mehr zu verwirklichen sind. Besonders für Familien mit minderjährigen Kindern geraten die Träume vom Eigenheim ins Wanken: 78 Prozent der Befragten befürchten, ihre Kaufpläne auf Eis legen zu müssen, 76 Prozent müssen sich definitiv einschränken.

Klug kalkuliert

Auch auf Verkäuferseite herrscht Verunsicherung: Mehr als jeder zweite (58 Prozent) befürchtet, dass er nicht den gewünschten Preis für sein Wohneigentum erzielen wird. Ein ähnlich hoher Anteil (56 Prozent) rechnet damit, dass sich die Vermarktung der Immobilie in die Länge ziehen wird. Eine durchaus realistische Einschätzung: Aufgrund der sinkenden Nachfrage müssen Verkäuferinnen und Verkäufer in der Regel mit einer längeren Vermarktungsdauer rechnen als zu Hochzeiten des Immobilienbooms.

Auch beim Marktwert zeigen sich Veränderungen. Preise, die noch vor einem Jahr erzielt werden konnten, sind heute nicht mehr durchsetzbar. Denn viele Menschen haben ihre Kaufpläne auf unbestimmte Zeit verschoben oder kaufen eine Klasse kleiner. Entsprechend behutsam sollten Verkäuferinnen und Verkäufer bei der Preisgestaltung vorgehen – ein Balanceakt, um einerseits den bestmöglichen Erlös zu erzielen und andererseits den Preis nicht zu hoch anzusetzen. Neben Lage, Alter, Größe und Ausstattung gewinnt die Energiebilanz bei der Wertermittlung von Wohngebäuden eine immer größere Bedeutung.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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