Jetzt auch auf Plattdeutsch
Erweiterte Neuauflage des Has- und Igel-Märchens

Ilka Brüggmann (li.) und Aenne Heins mit dem neuen Has- und Igel-Märchen als Umdrehbuch mit einer plattdeutschen Fassung
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Has' und Igel sprechen jetzt auch Plattdeutsch: Nach einer hochdeutschen und einer englischen Version des Märchens vom Wettlauf zwischen Hase und Igel haben die Gründerinnen des Buxtehuder Märchenverlags, Autorin Aenne Heins aus Buxtehude und Autorin und Illustratorin Ilka Büggmann aus Nottensdorf, zusätzlich eine plattdeutsche Version veröffentlicht. "Das war schon seit langer Zeit ein Wunsch des regionalen Buchhandels", sagt Aenne Heins. Weil die Bücher unter anderem von Unternehmen und auch Austauschschülern als Gastgeschenke gekauft wurden, hatten sich die Herausgeberinnen zunächst auf hochdeutsche und englische Texte konzentriert. Nachdem sie jedoch festgestellt hatten, dass das Märchen  in Buxtehude und Umgebung ebenfalls und kontinuierlich großen Anklang findet, bringen sie jetzt eine  erweiterte Neuauflage vom Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel auf den Markt. Die Besonderheit: Das Buch ist als Umdrehbuch konzipiert und enthält sowohl die Originalfassung der Gebrüder Grimm als auch die Version von Aenne Heins und Ilka Brüggmann auf Hoch- und Plattdeutsch.

"Uns ist es einerseits wichtig, die Originalfassung als Kulturgut zu erhalten", sagt Aenne Heins. "Andererseits wollten wir eine Version erzählen, die auch heutige Eltern ihren Kindern gerne vorlesen. Ein Mann, der, wie in der Grimm'schen Fassung, zu seiner Frau sagt: 'Halt' den Mund Weib, räsoniere nicht in Männergeschäfte. Marsch, zieh dich an und komm mit', ist genauso wenig zeitgemäß wie der Ratschlag am Ende des Märchens, nur eine Frau aus dem eignen Stand zu heiraten, die dem Mann möglichst ähnlich sieht." 

In der Tat: Anfang des Jahres hatten sich Leser mit der Kritik ans WOCHENBLATT gewendet, dass die Hansestadt Buxtehude als Willkommensgruß an Neubürger ein Märchen mit einem rassistischen Ende schenkte. Die anschließende Leser-Umfrage, die das WOCHENBLATT bei durchführte, ergab jedoch, dass die Mehrheit die Originalfassung erhalten wollte (www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehude/c-panorama/ist-das-maerchen-von-has-und-igel-rassistisch). Aenne Heins und Ilka Brüggmann transportieren beides: sowohl die Ursprungsversion als auch eine zeitgemäße Fassung.
Ein weiterer Grund für Ilka Brüggmann, das Märchen freundlicher zu gestalten, sei der Hase, der  - im Gegensatz zu dem eher gruseligen Hasen in der Grimm'schen Fassung - in Buxtehude ein Sympathieträger ist. "Ich hätte den Hasen nicht niedlich zeichnen können, wenn wir bei der alten Fassung geblieben wären", sagt Ilka Brüggmann. 

Mit dem Wunsch, dass das Märchen gerne weitererzählt und somit weiterlebt, haben die Buxtehuderin und die Nottensdorferin vor 15 Jahren mit dem Buxtehuder Märchenbuch Ilka Brüggmann & Aenne Heins GbR einen eigenen Verlag gegründet und das erste Buch über den Wettlauf zwischen Has und Igel veröffentlicht. Es folgte 2018 das Buch "Fabelhaftes Buxtehude" auf Deutsch und Englisch mit dem Märchen von Has' und Igel sowie weiteren Buxtehuder Fabeln und  Stadtansichten. 2019 brachten die beiden ein Malbuch mit ihrer  Version heraus und jetzt das aktuelle Umdrehbuch mit plattdeutscher Version. Eine große Ehre für Aenne Heins und Ilka Brüggemann war es zudem, dass sie die  2011 die Geschichte von Hein Schlotterbüx von der Schriftstellerin Barbara Bartus-Höppner neu auflegen durften.

Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel (ISBN 978-3-00-073141-9) gibt es unter anderem im Buxtehuder Buchhandel und in einigen Hofläden im Alten Land. Infos unter buxtehuder-maerchenbuch@web.de

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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