Dritte Kandidatur des Buxtehuders für den Landtag
Benjamin Koch-Böhnke, der politische Marathonmann
tk. Buxtehude. Benjamin Koch-Böhnke (Die Linke) will als Direktkandidat in den Landtag nach Hannover. Sein dritter Anlauf. Der Buxtehuder Rats- und Kreistagspolitiker ist damit so etwas wie der Marathonmann unter den Politikern im Kreis Stade. Die Wahrscheinlichkeit, dass Koch-Böhnke das Direktmandat gewinnt? Null Prozent. Warum tut er sich das an?
"Ich will Themen setzen", sagt er. Denn viele Dinge, die vor Ort wichtig sind, werden auf Landesebene entschieden. Die Krankenhäuser, auch im Kreis Stade, sind unterfinanziert, es braucht landesweite Anstrengungen im sozialen Wohnungsbau und der ÖPNV müsste in ganz Niedersachsen gratis sein. Seine Überzeugung: Wenn er diese Themen in den Wahlkampf trägt, dann müssen sich auch die anderen Kandidaten damit beschäftigen. "Sie müssen Farbe bekennen", sagt Benjamin Koch-Böhnke. Allein das lohne sich.
Seine Frustrationstoleranz sei zudem groß genug, so der Linken-Politiker. Als er noch Einzelkämpfer im Stader Kreistag war, seien seine Anträge zumeist ins Leere gelaufen. Wahlkampf, das Zuspitzen von Themen, mache ihm zudem Spaß. "Der Spaßfaktor muss sein, sonst wäre das eine Belastung."
Und wie wäre es, wenn der Ex-Juso zur SPD zurückkehrt? Eine Polit-Karriere in der sehr viel größeren Partei ins Visier nimmt? "Das war eine schöne Zeit, aber die SPD hat sich von mir wegbewegt."
Die Frage, ob er auch zur nächsten Landtagswahl wieder antritt, findet der politische Dauerläufer jetzt allerdings noch verfrüht. "Bis dahin fließt noch viel Wasser die Elbe runter."
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