Wirtschaftsverein bezieht Stellung
Ein Tagungshotel fehlt in Buxtehude

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tk. Buxtehude. Der Ball liegt jetzt wieder in dem Spielfeld, vom dem aus er geschossen wurde: nämlich bei Politik und Verwaltung. Es geht um die Frage, ob Buxtehude ein Tagungshotel braucht. Die CDU hatte dazu im Wirtschaftsausschuss jüngst einen Antrag gestellt. Der wurde von der politischen Mehrheit abgelehnt und die Frage nach der Notwendigkeit zurück in die Buxtehuder Wirtschaft gespielt, aus der dieser Bedarf auch angemeldet wurde.

Jetzt kommt vom Wirtschaftsverein Buxtehude die klare Aussage: Ja, wir brauchen ein Tagungshotel. Und: Natürlich solle die Stadt kein Hotel planen oder gar betreiben - was einige Politiker so verstanden hatten -, aber aktive Hilfestellung bei der Suche nach einem Grundstück leisten.

Lars Oldach, Vorsitzender des Wirtschaftsvereins, sein Vorgänger Uwe Fricke und das Vorstandsmitglied Glen Streckwaldt beziehen Stellung. "Es ist derzeit nicht möglich, dass ein Buxtehuder Unternehmen eine Tagung mit 30 bis 50 Gästen plant und alle Teilnehmer in einem Hotel unterbringt", sagt Lars Oldach. Daher, das betonen alle drei, "ist ein Tagungshotel eine große Chance für Buxtehude". Der Antrag, den die CDU gestellt habe, sei auch auf Gespräche mit dem Wirtschaftsverein zurückzuführen.
"Schade, dass wir nicht zu der Sitzung eingeladen worden sind", stellt der Ex-Vorsitzende Uwe Fricke fest. Dann hätte zumindest das Missverständnis ausgeräumt werden können, dass die Stadt ein Hotel planen solle.

Die Hotel-Debatte habe eine Vorgeschichte, sagt Fricke. Als sich Baccardi - und später auch andere Unternehmen - aus Buxtehude zurückgezogen hatten, hat der Wirtschaftsverein über den Wirtschaftsstandort Buxtehude, Probleme und Potenziale diskutiert. Ein Manko: das Fehlen ein (Tagungs)Hotels. Glen Streckwaldt: "Das haben wir als Bedarf ganz klar erkannt." Hoteliers aus der Region, mit denen er gesprochen habe, sehen ein weiteres Hotel nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung.

Dabei solle es sich nicht um ein Fünf-Sterne-Hotel handeln, sondern um solide Mittelkasse. Es müsse auch nicht eine Bettenburg mit Hunderten von Zimmern werden. Wichtig sei es aber, dass dieses neue Hotel über ausreichend große Veranstaltungsflächen für Messen, Tagungen, aber auch größere private Feiern verfügt. "Eine große Hochzeit oder ein Abiball kann derzeit in Buxtehude nicht gefeiert werden", so Fricke.
In der Politik wurde der CDU-Antrag teilweise so verstanden, dass die Stadt eine Bedarfs- und Potenzialanalyse für ein solches Hotelprojekt erstellen solle. "Das würde natürlich ein Investor machen", sagt Lars Oldach. Wo der Wirtschaftsverein aber konkrete Hilfestellung erwartet: Welche Grundstücke in Buxtehude wären für ein solches Projekt geeignet? Sind diese Flächen im Besitz der Stadt oder in privaten Händen? Mit möglichen Standortvorschlägen sei es sehr viel einfacher, Betreiber und Investoren ernsthaft zu interessieren. Zudem könnte die Wirtschaftsförderung auch das Interesse an Buxtehude bei einigen Hotelketten abfragen, bzw. die Suche nach Hoteliers oder Finanziers unterstützen.

Dass vor vielen Jahren das Hotel "Widukind" gescheitert sei, könne heute nicht als Argument gegen die Ideenspiele genutzt werden. "Der Tourismus in der Metropolregion hat einen deutlichen Aufschwung erlebt", sagt Lars Oldach. Nicht nur die Unternehmer in der Estestadt würden von einem neuen Hotel profitieren. Es kämen mit Sicherheit auch mehr Übernachtungsgäste.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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