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Ein Geburtstagsgeschenk ist viel mehr als ein hübsch verpackter Gegenstand

Foto: https://unsplash.com/

Für Kinder sind Geburtstage wahre Festtage. Sie freuen sich über die Aufmerksamkeit, die ihnen an diesem Tag zuteilwird, sie freuen sich ehrlich über sämtliche Geschenke, die fröhliche Kinderparty mit ihren Freunden und die Extraportion Zuneigung von der ganzen Familie. Das sind die wahren Glücksgefühle, die man sein Leben lang nicht mehr vergisst.

Und die Erinnerung an die Glücksgefühle aus der Kindheit machen auch im Erwachsenenalter
den Geburtstag jedes Jahr zu etwas ganz Besonderem, auch, wenn man den Geburtstag eigentlich gar nicht mehr feiern möchte und so gar keine Wünsche mehr hat.

Das passende Geburtstagsgeschenk finden
Kreative  Geschenkideen zum Geburtstag bringen die unbeschwerte Ausgelassenheit der Kindheit zurück und machen einfach glücklich.

Das gilt insbesondere auch dann, wenn das längst erwachsene Geburtstagskind „nichts“ möchte. Dann kommt es darauf an, den Geschmack des Beschenkten möglichst genau zu treffen und ihm mit dem Geburtstagsgeschenk eine echte Freude zu bereiten. Wenn man das Geburtstagskind gut kennt, ist das gar nicht so schwer. Meist werden im Laufe des Jahres ganz nebenbei Wünsche geäußert, die man aufgreifen kann. Zuhören ist deshalb sehr wichtig, nicht nur, wenn es um Geburtstagsgeschenke geht. Diese Ideen für Geburtstagsgeschenke hält man am besten in einem Geburtstagskalender fest. Dann gehen sie nicht verloren und bilden die Grundlage für weitere Geburtstage. Es hilft auch, sich mit dem anderen ausgiebig zu beschäftigen, sich zu überlegen, was er gerne macht, was ihm gefällt und was nicht. Das macht jedes Geburtstagsgeschenk sogar noch wertvoller, hat sich der Schenkende doch viel Zeit für die Auswahl des Geschenkes genommen, sich Gedanken gemacht und nicht einfach irgendetwas besorgt. Freude sollte nicht nur das Geschenk machen, auch eine fantasievolle Verpackung trägt dazu bei, dass das Geschenk beim Geburtstagskind wirklich gut ankommt. In jedem Fall zu empfehlen ist eine nachhaltige Verpackung aus umweltfreundlichem Papier und Schleifen und Bändern aus natürlichen Materialien.

 
Schenken hat eine lange Tradition
Der Geburtstag gehört zu den wenigen Tagen, der von den meisten Menschen auf der Welt unabhängig von Kultur und Religion gefeiert wird. Die Geschenke sollen an das Geschenk des Lebens erinnern. Das Schenken hat eine lange Tradition, es ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon in der Bibel wird von Zeichen des Dankes gesprochen, meist aber in Form von Brandopfern. Damit sollten die Götter milde gestimmt werden. Stammesfürsten überreichten sich gegenseitig kleine Mitbringsel als Zeichen für freundliche Absichten. Daraus resultiert das heute noch gepflegte Ritual der Gastgeschenke. Im alten Rom wurden kleine Geschenke zum Jahreswechsel ausgetauscht. Dabei handelte es sich um Zweige oder Früchte aus dem
eigenen Garten. Sie sollten dem Beschenkten, aber auch dem Schenkenden selbst im neuen Jahr Glück bringen. Etwas später erhielten Bedienstete zum Jahresanfang Geschenke. Und auch die Tiere gingen nicht leer aus, sie bekamen die Reste vom Weihnachtsessen.
Weihnachtsgeschenke sind wie Geburtstagsgeschenke Ausdruck der  Dankbarkeit für das Geschenk Gottes, in diesem Fall der Geburt Christi.

Früher war es Sankt Nikolaus, der den Kindern am 6. Dezember kleine Geschenke in die Schuhe gelegt oder unter das Bett geschoben hat. Martin Luther verlegte diesen Brauch auf Weihnachten, weil die Heiligenverehrung nicht zur Reformation passte. Und damit schlug auch gleich die Geburtsstunde der Geburtstagsfeier. Bis dahin galt in der katholischen Kirche die Feier des Geburtstages als Sünde. Erst mit der Reformation änderte sich das.

Geschenke halten die Gesellschaft zusammen
Geschenke sind aber nicht nur ein Zeichen von Dankbarkeit und Zuneigung. Sie haben durchaus auch eine soziale Funktion. Sie sorgen für Zusammenhalt und wie in Urzeiten für ein friedliches Miteinander. Da Geschenke im Grunde genommen nichts weiter als der Austausch von Gütern ist, die sich jeder leicht auch selbst besorgen könnte, ist das Schenken in jüngster Zeit in die Kritik geraten. Nicht zuletzt auch, weil die Geschenkeflut zu Weihnachten ein kaum noch erträgliches Ausmaß angenommen hat. Viele Menschen
beschließen deshalb im Verwandten- und Freundeskreis, sich nichts mehr zu schenken. Damit unterschätzen sie aber die Bedeutung, die das Schenken als Zeichen von Respekt und Wertschätzung innerhalb der sozialen Gruppe noch immer hat. Sich nichts mehr zu schenken, kann die Beziehungen untereinander nachhaltig gefährden. Denn, darüber ist sich die Wissenschaft einig, Schenken der soziale Kit, der die Gruppe zusammenhält.

Auch Tiere beschenken sich
Schenken ist im Menschen tief verwurzelt. Schon Kleinkinder strecken unaufgefordert ihr Spielzeug hin, um Eltern oder Großeltern eine Freude zu bereiten. Auch Tiere beschenken sich untereinander. Krallenaffen zum Beispiel stecken den Babys ihrer Artgenossen selbstlos Leckereien zu. Die ostasiatische Blau-Elster tut das ebenfalls. Blau-Elstern ziehen wie die Krallenaffen ihre Jungen in der Gemeinschaft auf. Das heißt, dass sich mehr als die Elterntiere um den Nachwuchs kümmern. Das, so mutmaßt die Wissenschaft, begründet ihr
Interesse am Wohlergehen der Artgenossen. Im Großen und Ganzen aber hat das Schenken im Tierreich eher etwas mit dem Werben um einen Partner zu tun. Der Schenkende erwartet eine Gegenleistung. Das aber tut der Mensch auch. Zwar wird es niemand zugeben, aber tief im Innern erwartet ein Schenkender vom Beschenkten ein gleichwertiges Geschenk als Gegenleistung.

Geschenke sind mit Erwartungen verknüpft
Wie schon zu Urzeiten sind Geschenke auch heute noch mit gewissen Erwartungen verknüpft.
Dabei geht es nicht mehr darum, den anderen freundlich zu stimmen oder sich selbst durch das Geschenk einen Vorteil zu verschaffen. Heute sind es andere Erwartungen, die an ein Geschenk geknüpft sind. Die wohl verbreitetste Erwartung ist, dass der Beschenkte sich über das Geschenk an Ort und Stelle und für alle Anwesenden deutlich erkennbar zu freuen hat.
Diese Freude muss er zeigen, selbst dann, wenn das Geschenk so gar nicht nach seinem Geschmack ist. Schenkender und Beschenkter haben darüber hinaus häufig ganz unterschiedliche Erwartungen an ein Geschenk. In Studien wurde herausgefunden, dass der Schenkende auf die kurzfristige Freude auf beiden Seiten bei der Übergabe des Geschenks aus ist. Der Beschenkte dagegen legt viel eher Wert auf ein Geschenk, das ihm lange Freude bereitet. Diese Missverständnisse machen Schenken so schwierig. Viel einfacher wäre es, wenn der Beschenkte ehrlich sagen würde, was er sich wünscht und dabei einmal die
ansonsten gebotene Bescheidenheit außer Acht lässt. Und auf der anderen Seite der Schenkende nicht über Gebühr viel Freude und Dankbarkeit für sein Geschenk erwartet. Dann kommen alle Beteiligten auf ihre Kosten: Schenkende und Beschenkte sind gleichermaßen glücklich.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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