Interview mit Bürgermeisterin Sandra Lemmermann
Hoffen auf Bahnanschluss in Mulsum-Essel

Sandra Lemmermann hofft auf einen baldigen Anschluss des Bahnhofs Mulsum-Essel | Foto: sb
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JOBS und KARRIERE

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Zum ersten Mal hatte die Kutenholzer Bürgermeisterin Sandra Lemmermann (CDU) in der vergangenen Woche zu einer Bürgersprechstunde eingeladen. Die Idee für das Angebot entstand bereits kurz nach ihrem Amtsantritt im November 2021. Nach Fertigstellung des Deutschen Hauses in Mulsum setzt sie diese nun einmal im Monat in die Tat um. Das WOCHENBLATT nutzte die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.

WOCHENBLATT: Frau Lemmermann, mit welchen Anliegen sind die Bürgerinnen und Bürger heute an Sie herangetreten?

Lemmermann: Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, an diesem Tag alle Termine meiner Sprechstunde vergeben zu können. Insgesamt hatte ich sechs Gespräche mit acht Personen.
Ein wichtiges Thema war die Verkehrssituation. Durch die Vollsperrung der Bundesstraße 74 bei Elm bis November 2024 fahren jetzt deutlich mehr Pkw und Lkw durch Essel und durch Mulsum. In Essel sollen insbesondere Kinder Schwierigkeiten haben, gefahrlos die Dorfstraße zu überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen. In beiden Dörfern wird zudem häufig zu schnell gefahren. Da die Vollsperrung im Landkreis Rotenburg/Wümme liegt, ist hier die Straßenbaubehörde des Nachbarlandkreises unser Ansprechpartner. Es wurden bereits erste Gespräche geführt. In Essel könnte eine temporäre Fußgängerampel helfen, wie wir sie bereits in Kutenholz vor der Grundschule hatten. Zudem war in beiden Orten der mobile Blitzer bereits mehrfach im Einsatz.

WOCHENBLATT: Was hatten die Bürgerinnen und Bürger noch auf dem Herzen?
Lemmermann: Es gab einige individuelle Anfragen, zum Beispiel zu Grundstücksbebauung und die derzeit laufende Friedhofsplanung. Einmal ging es um die Reinigung der Straßengullys, die der Bauhof übernommen hat. Eventuell muss hier an der einen oder anderen Stelle öfter als einmal im Jahr saubergemacht werden.

WOCHENBLATT: Welche aktuellen Themen in der Gemeinde Kutenholz beschäftigen die Politik gerade?

Lemmermann: Wir sind sehr stolz auf die Fertigstellung des Deutschen Hauses in Mulsum mit dermaßen viel Eigenleistung. Zurzeit laufen die Sanierungsarbeiten an der Mühle in Mulsum und der Anbau an das Heimatarchiv in Kutenholz. Wichtige Themen sind Wind- und Solarenergie, hier gibt es mehrere Anfragen von Investoren. Noch in diesem Jahr soll u.a. mit öffentlicher Förderung der Radweg von Mulsum nach Fredenbeck entlang der Alten Schmiedestraße saniert werden. In Planung ist zudem die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Förderanträge wurden von den Gemeinden bereits gestellt. Und die Bushaltestelle am Rübenkamp in Mulsum soll mit einem Unterstand, Beleuchtung und Pflasterung aufgewertet werden.
Weiteres großes Thema ist die Grundschule Mulsum-Kutenholz. Hier ist ein Neubau angedacht, der den Anforderungen des Ganztagsbetriebs entspricht. Hier ist mir wichtig zu sagen: Egal wo die neue Schule stehen wird, ich setze mich dafür ein, dass Mulsum seine Turnhalle behält.

WOCHENBLATT: Profitiert Ihre Gemeinde von den Planungen zur Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zwischen Stade und Bremervörde? Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat der Region ja diesbezüglich Hoffnungen gemacht.

Lemmermann: Wir hoffen sehr auf die Anbindung des Mulsumer Bahnhofs, der bis 1993 angefahren wurde. Wir haben das Bahnhofsgelände bereits im Vorfeld ein wenig ertüchtigt, z.B. die Bäume an der zum Bahnhof führenden Lindenallee beschnitten und den Fußweg geschottert. Die Zugverbindung würde Mulsum enorm bereichern.

WOCHENBLATT: Frau Lemmermann, herzlichen Dank für das Gespräch.

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Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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