Der Einsatz der Moisburgerinnen und Moisburger hat sich gelohnt: Der Mini-Supermarkt Tante Enso kommt ins Este-Dorf. 366 Einwohner haben vollständige Teilhaberanträge, 395 vollständige Anteile gezeichnet. Darüber hinaus gibt es 105 Teilhaberanfragen, die noch nicht vollständig sind, und weitere 111 angefragte Anteile. "Da wir die erforderlichen 400 Anteile deutlich überschritten haben, dauert der Prüfvorgang jetzt etwas länger", informiert Bürgermeister Ronald Doll.

Er bedankt sich bei allen, die sich eingesetzt haben: den Tante-Enso-Paten, dem Tante-Enso-Filmteam, dem begeisterten Flashmob vor dem Amtshaus sowie bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die Anteile gekauft haben. "All das ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass wir gemeinsam in kürzester Zeit ein großes Ziel erreichen können", sagt Doll.

Wie berichtet, bietet der stationäre Mini-Supermarkt auf 150 bis 200 Quadratmetern ein Sortiment mit 2.500 bis 3.000 Artikeln. Was nicht vorhanden ist, kann online (über "myEnso") bestellt und später abgeholt werden. Der Markt ist zu bestimmten Tageszeiten mit Personal besetzt - in der Regel vier bis sieben Stunden täglich -, ist aber rund um die Uhr zugänglich. Abseits der Öffungszeiten funktioniert das über die "Tante-Enso"-Karten, mit denen die Tür geöffnet und an der Selbstbedienungskasse gezahlt werden kann.

In Moisburg soll der "Tante Enso"-Markt neben dem Bäcker gegenüber dem Amtshaus entstehen. Das Unternehmen "MyEnso", das diese kleinen Supermärkte betreibt, habe bereits die Mietkonditionen mit den Eigentümern ausgehandelt. Nun gehe es darum, möglichst schnell alle Genehmigungen für den Umbau und Betrieb zusammenzubekommen. "Da es im speziellen Fall um eine Brandschutzwand geht, müssen die Behörden involviert und ein Bauantrag eingereicht werden. Wir drücken aber die Daumen, dass dies zügig abgewickelt wird", hofft der Bürgermeister.