Flüchtlingscontainer in Bendestorf
Wie sieht es in der Wohnanlage aus?

Die Container von Außen. Bald werden hier bis zu 60 Geflüchtete aus aller Welt leben | Foto: leo
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  • Die Container von Außen. Bald werden hier bis zu 60 Geflüchtete aus aller Welt leben
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Sie sind Dunkelgrün, nicht Grau. Das ist das Erste, was mir auffält, als ich, WOCHENBLATT-Online-Redakteurin Leonie Lange, zur Besichtigung der neuen Containeranlage an den Beckwiesen in Bendestorf eintreffe. Ab April sollen hier insgesamt 60 Geflüchtete unterkommen. Ich bin nicht der einzige Gast, die Gemeinde hat zur öffentlichen Besichtigung aufgerufen und viele Bendestorfer sind der Einladung gefolgt. Auch Jesteburgs Samtgemeinde-Bürgermeisterin Claudia von Ascheraden ist vor Ort, zusammen mit dem Bendestorfer Bürgermeister Bernd Beiersdorf, der für Geflüchtete zuständigen Melanie Backhaus und Vertretern von Landkreis und AWO, die die Anlage betreuen werden.

Funktionale, ordentliche Wohneinheiten

Nach einer kurzen Ansprache, bei der die Samtgemeinde-Bürgermeisterin und der Bürgermeister sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken, werden wir eingeladen, das Innere der Container zu erkunden. Der Landkreis hat für die Besichtigung zwei Wohneinheiten geöffnet - eine klassische mit drei Zimmern, Küche und Bad und eine barrierearme mit zwei Zimmern, Küche und Bad. Die Zimmer sind klein, aber funktionell, ausgestattet mit Betten und Metallschränken. In der Küche gibt es Herd, Spüle, Arbeitsfläche und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Einige Bürgerinnen wundern sich über diese Aufteilung: Wie soll man denn zu sechst an einem solchen Tisch essen? Aber ein größerer Tisch würde weniger Platz zum Kochen bedeuten.

So sieht ein typisches Zimmer aus. Bettzeug und Kochutensilien werden bereitgestellt | Foto: leo
  • So sieht ein typisches Zimmer aus. Bettzeug und Kochutensilien werden bereitgestellt
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Bei der barrierearmen Einheit ist alles ein wenig anders aufgebaut als bei der regulären. Sie hebt sich durch ein behindertengerechtes Bad sowie größere Flure ab, in denen es einfacher ist, mit einem Rollstuhl zu manövrieren.

Große Hilfsbereitschaft vor Ort

Die Menschen vor Ort wirken offen, sind teilweise positiv überrascht. "Es ist alles sehr ordentlich gemacht", lobt eine Bendestorferin. "Und das ist ein wirklich schöner Blick auf die Natur, wenn man durch die Fenster schaut." Ob sie auch in der Einrichtung wohnen würde? "Ja, für eine Weile würde ich das tun." Ein weiterer Anwohner stimmt ihr zu: "Das alles hier ist eine gute Lösung für den Start. Es ist sehr funktionell."

Auch wenn es einige Skeptiker gibt, die meisten Bendestorfer scheinen bereit zu sein, die Geflüchteten willkommen zu heißen. "'Hilfe zur Selbsthilfe' heißt das Stichwort", erklärt Melanie Backhaus. Sie organisiert momentan einen Helferkreis. Im Makens-Huus in Bendestorf findet am Donnerstag, 18. April, ab 18 Uhr eine Veranstaltung statt, bei der sich alle, die sich engagieren möchten, informieren können. Eine Bendestorferin möchte sogar noch weitergehen: "Ich würde gern die Betten für die Geflüchteten beziehen, bevor sie hier ankommen. Nicht weil ich irgendwen verwöhnen möchte, sondern als eine Willkommensgeste."

Alles in allem wirkt die Container­unterkunft in Bendestorf solide. Man kümmert sich. Am Anfang der Besichtigung werden wir gebeten, darauf zu achten, wo wir hintreten - vor den Containern ist vor Kurzem erst Gras gesät worden. Gegen Ende der Besichtigung ist die frische Erde noch immer frei von Fußabdrücken.drücken.

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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