Jesteburger SPD ist für Sandbarg-Bebauung - wegen des Bahnhofs

Die Sandbarg-Fläche mitten in Jesteburg: Die May-Gruppe möchte das Aral entwickeln | Foto: mum
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May-Gruppe stellt Wohn- und Gewerbekonzept im Bauausschuss vor. 

mum. Jesteburg. Jetzt drückt die SPD aufs Tempo: Am Mittwoch, 1. Juli, werden im Bauausschuss der Gemeinde Jesteburg die Entwicklungspläne der May-Gruppe für die Sandbarg-Fläche diskutiert. Ursprünglich ging es bei dem Konzept, das erstmals vor drei Jahren die Politik beschäftigte, um 130 Wohneinheiten und Gewerbe auf fast 13.500 Quadratmetern. Die SPD möchte die Fläche nun vor allem als Standort für einen möglichen Bahnhof sichern - und signalisiert Zustimmung. Projektleiter Jörg Ruschmeyer sollte das Konzept bereits Ende Mai im Bauausschuss vorstellen. Doch nach einer internen Präsentation vor den Fraktionsspitzen wurde das Thema kurzfristig gestrichen (das WOCHENBLATT berichtete).
Die SPD verknüpft ihre Zustimmung mit den Bahnhofs-Plänen: "Für die Jesteburger SPD kann es nur einen Standort für einen Bahnhof geben - nämlich möglichst nah am früheren Standort an der Bahnhofstraße", sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Cornelia Ziegert. Nach den letzten Verlautbarungen der niedersächsischen Landesregierung soll die Güterverkehrsstrecke zwischen Buchholz und dem Güterbahnhof Maschen ab 2027 wieder für den Personennahverkehr geöffnet werden, so dass die Samtgemeinde Jesteburg eine direkte Bahnverbindung nach Hamburg bekommen würde.
Zur Vorbereitung hatte der Samtgemeinderat 20.000 Euro für ein Standortsuchverfahren in den Haushalt 2020 eingestellt, um einen Vergleich zwischen den möglichen Standorten am Reindorfer Feldweg/Allerbeeksring und am Sandbarg nördlich der Bahnhofstraße durchzuführen. "Zwischenzeitlich ist allerdings durchgesickert, dass der Standort Reindorfer Feldweg/Allerbeeksring von fachkundiger Seite als völlig ungeeignet abgelehnt wird", so Ziegert. "Die 20.000 Euro sollten wir gleich in die Flächennutzungsplanänderung der Sandbarg-Fläche stecken, um die Bahnhofsplanung abzusichern."
Die SPD ist überzeugt: Der Bahnhofs-Neubau einschließlich Parkmöglichkeiten für Pkw kann nur auf der nördlichen Seite des ehemaligen Jesteburger Haltepunktes erfolgen. "Südlich der Bahnstrecke befindet sich an der Bahnhofstraße eine Bushaltestelle, so dass eine Vertaktung des Bahnhofs mit dem überörtlichen Busverkehr problemlos möglich ist", erläutert Ziegert. Für den Wechsel vom nördlichen zum südlichen Bahnsteig steht bei den Sozialdemokraten eine Fußgängerbrücke über die Bahngleise auf dem Wunschzettel. Falls diese aber zu teuer sein sollte, könnte der frühere barrierefreie Fußweg, der entlang des Bahndamms und unter der Bahnbrücke verlief, reaktiviert werden "Nördlich der Bahn sollte der zukünftige Jesteburger Bahnhof am Sandbarg durch neue Zufahrtstraßen erschlossen werden, die von der Itzenbüttler Straße beziehungsweise vom Kleckerwaldweg abzweigen und möglichst nah am Bahndamm verlaufen", so Ziegert. "Eine Nutzung der bestehenden Straßen 'Am Osterberg' und 'Am Trunhoop' als Zufahrtstraßen kommen für die SPD nicht infrage."
Um die SPD-Pläne umsetzen zu können, müssten die Flächen nördlich der Bahn baurechtlich gesichert werden, "was nur jetzt möglich ist, weil dort kurzfristig ein Eigentümerwechsel geplant ist", sagt Ziegert. Sie befürchtet, dass die Gemeinde sonst eine Chance verpasst. "Deshalb werden wir im Bauausschuss der Gemeinde Jesteburg für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Sandbarg-Fläche stimmen." Die weiteren Planungsziele für dieses Gebiet sollen im Verlauf des Bauleitplanverfahrens im Dialog mit den Bürgern entwickelt werden.
• Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Schützenhaus (Am Alten Moor 10).

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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