Jesteburg: Basketballfeld doch nicht vom Tisch?
Kompromisse eingearbeitet

Frank Borgstedt setzt stattdessen auf Kompromisse: "Ein neuer Belag sollte eine deutliche Verbesserung für die Anwohner bringen." | Foto: pöp
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So eindeutig, wie es kürzlich die CDU in ihrem Newsletter darstellte, scheint die Lage nicht zu sein: Zwar empfahl der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales und Senioren dem Gemeinderat kürzlich mehrheitlich, für eine Verlegung des umstrittenen Feldes einschließlich Betonsohle zu stimmen (das WOCHENBLATT berichtete), doch so schnell schießen die Preußen nun wohl doch nicht: Frank Borgstedt, Vorsitzender des Fördervereins Jesteburger Spielplätze, wies jetzt darauf hin, dass - wie es zuvor besprochen worden sei - erst einmal mit einem Lärmgutachten ermittelt werden soll, wie laut es tatsächlich ist.

Lärm vom Streetball-Feld

Anwohner hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass von dem halben Streetball-Feld und dem benachbarten Fußballfeld zu viel Lärm ausginge. "Dann soll mir mal einer sagen, wo wir das Feld wiederaufbauen sollen", ist Borgstedt sichtlich angefasst. "Es gibt in der ganzen Gemeinde keine andere passende Fläche." Und: Eine Verlegung würde ordentlich kosten. Dazu kämen Kosten, da man die Fördergelder von 100.000 Euro von der EU anteilig wieder zurückzahlen müsste, wenn man das Konzept durch das Entfernen von Sportgeräten verändert.

"Übrigens handelt es sich bei dem halben Streetball-Feld und dem Fußballfeld mit kleineren Handballtoren um Kleinspielfelder", betont Borgstedt, der von Beginn an bei Konzept und Bau des JesteParks mitgewirkt hat. "Die fallen ohnehin nicht unter das Bundesimmissionsschutzgesetz." Will sagen: Egal wie laut es beim Spiel kurzfristig zugeht: Das sei nicht verboten. Verboten wären dagegen Wettbewerbsveranstaltungen mit Publikum rund um normalgroße Spielfelder.

Kompromissversuch

Schon in der Vergangenheit hatte der Förderverein versucht, Kompromisse in das Konzept einzuarbeiten: Auf eine Fitnessanlage und eine Riesenschaukel habe man verzichtet, weil der Landkreis darauf hingewiesen habe, sie seien rechtlich schwierig. Doch alles andere war vor dem Bau vom Landkreis durchgewunken worden.

Obwohl man für Pakanlagen gar keine Baugenehmigung braucht, hat Borgstedt gelernt, lediglich für Spielplätze ist das nötig. "Wichtig sei, dass der Parkcharakter erhalten bleibt", hat Borgstedt herausgefunden. Dann sollte rechtlich eigentlich alles klar sein. Denn: "So wie der JestePark jetzt existiert, ist damals alles geprüft und genehmigt und vom Gemeinderat verabschiedet worden."

Trotzdem hatte man Sichtschutzhecken zur benachbarten Wohnbebauung gepflanzt ("Die brauchen natürlich etwas Zeit zum Wachsen"), und die Ballspielzeiten auf 8 bis 20 Uhr statt vorher 22 Uhr begrenzt. Die Holzklöppel des Klangspielgerätes auf dem Spielplatz sind bereits durch leisere Gummiklöppel ersetzt worden. Doch den Anwohnern reicht das nicht. Borgstedt setzt jetzt auf einen neuen Bodenbelag aus mit Quarzsand aufgefülltem Kunstrasen für das Streetball-Feld. "Der wird in Hamburg überall benutzt, das funktioniert wunderbar."

Attraktivität beibehalten

In einem offenen Brief stieg jetzt auch der Jugendrat in die Diskussion ein: "Wir möchten die Attraktivität des in unseren Augen wunderbar neu gestalteten JesteParks in Gänze beibehalten", heißt es da, und weiter: "Dieser (neue Bodenbelang, Anm. d. Red.) wäre in unseren Augen, sofern das Gutachten eine signifikante Lärmminderung attestiert, ein sehr guter Kompromiss für alle Seiten. Zudem würde sich der Spielplatzförderverein an den eventuellen Kosten des Bodenbelages beteiligen oder Kosten durch eigene Arbeit mindern."

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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