Elstorf, Kirchenkreis Hittfeld
Kirchenkreissynode gedenkt des 9. Novembers und berät über Satzungen

Mitglieder der Kirchenkreissynode auf ihrer Sitzung in dieser Woche im Elstorfer Gemeindehaus. Pastor Jan Oliva erinnerte an die Reichspogromnacht und forderte zu Wachsamkeit gegen Antisemitismus auf. | Foto: Carolin Wöhling
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Zu Beginn der Sitzung gedachte Pastor Jan Oliva der Reichspogromnacht und rief zur Wachsamkeit gegen Antisemitismus auf: „Der 7. Oktober, der Tag des grausamen Anschlags der Hamas, der Tötung von mehr als 1400 Menschen und der Entführung von mehr als 240 Kindern, Frauen und Männern aus Israel in den Gaza-Streifen ist für das jüdische Volk der schwärzeste Tag seit der Shoa“, sagte Jan Oliva im Elstorfer Gemeindehaus. Christinnen und Christen hätten eine besondere Verantwortung für das jüdische Volk, weil sie Glaubensgeschwister seien und an denselben Gott glauben würden. „Jüdische Menschen sind vor 85 Jahren nicht zum ersten Mal verfolgt worden, und Christen haben keinen unwesentlichen Anteil an ihrer Verfolgung. Auch Martin Luther schlug in diese Kerbe.“ Jan Oliva sagte: „Ich schäme mich, dass heute wieder Häuser mit dem Davidstern beschmiert werden. Dass Jüdinnen und Juden sich nicht trauen, ihren Glauben zu leben. Dass Eltern Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Es braucht unser aller Wachsamkeit, Situationen wahrzunehmen und ihnen entgegenzutreten, die das „Nie wieder!“ in Frage stellen oder relativieren.“

Nachdem Superintendent Dirk Jäger auf der Sitzung der Kirchenkreissynode (KKS) des Ev.-luth. Kirchenkreises Hittfeld am Donnerstag über das Insolvenzverfahren der Diakoniestationen informierte, berieten die Synodalen über die Satzung für die Arbeit der Ev. Jugend mit Kindern und Jugendlichen. Diese Arbeit geschieht im Kirchenkreis Hittfeld in Nachbarschaften von Kirchengemeinden, die im Auftrag des Kirchenkreises diese Aufgabe gemeinsam versehen. „Die neue Satzung war nötig geworden, weil die Nachbarschaften nach der Neufassung des Regionalgesetzes der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers eine neue Rechtsgrundlage brauchten“, sagte Pastor Andreas Kern. Als Vorsitzender der KKS führte er durch die einzelnen Bestimmungen. Nach einer Aussprache wurde die Satzung einstimmig beschlossen, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt.

Als weiteren Punkt erläuterten Andreas Kern und Jan-Peter Bönsch, Leiter des Kirchenamts in Winsen, den Entwurf der erforderlichen Hauptsatzung für den Kirchenkreis. Darin werden einige Einzelheiten der Struktur und der Arbeit festgelegt, wie etwa die Größe der Kirchenkreissynode, die Wahlbezirke für die Wahl zur KKS sowie die Wahrnehmung ihrer Aufgaben.

Leserreporter:

Carolin Wöhling aus Seevetal

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