Große Hilfsbereitschaft
Aktionstag für Flüchtlinge aus der Ukraine in Freiburg ein Erfolg / Engagement auch in Drochtersen und in Assel

Büro des Spendenlaufes in Nordkehdingen  | Foto: Petersen
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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ig. Freiburg/Drochtersen. Der Aufwand hat sich gelohnt: Beim ersten Aktionstag des Aktionsbündnisses "Nordkehdingen hilft" kamen 6.500 Euro zusammen. Vereine, Schulen, Institutionen und auch Einzelpersonen aus allen fünf Dörfern der Samtgemeinde Nordkehdingen hatten am letzten Märzwochenende die Veranstaltung mit Spendencafé, Benefizkonzerten, Friedensgebet, Flohmarkt, Spendenläufen, und vielem mehr ausgerichtet. Aktuell halten sich in der Samtgemeinde 46 ukrainische Flüchtlinge auf.

Schirmherrin Erika Hatecke zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Besonders herauszustellen sei das Engagement der Grund- und Oberschule Nordkehdingen, die mit Sponsorenlauf und Brezelverkauf über 3.000 Euro in die Spendenkasse eingebracht habe. 80 Aktive liefen 1.075 Runden um den Kornspeicher. Malte Bösch und Jörg Petersen, Sprecher des Aktionsbündnisses, bedankten sich bei den Mitwirkenden für das Engagement. Mit den Einnahmen dürfte das Spendenbarometer von „Nordkehdingen hilft“ in den nächsten Tagen auf mehr als 15.000 Euro klettern. Das Geld kommt der regionalen Flüchtlingshilfe und dem Spendenpool „Deutschland hilft“ zugute. Wunsch des Organisationsteam: Dass noch mehr Vereine, Betriebe und Institutionen dem Bündnis beitreten. Info: www.nordkehdingen-hilft.de.

Auch in der Gemeinde Drochtersen ist die Hilfsbereitschaft groß. Zum Koordinierungstreffen auf Einladung des Bürgermeisters Mike Eckhoff kamen mehr als 80 Interessierte Ehrenamtliche in die Mensa der Elbmarschen-Schule. Ins Leben gerufen wurde eine Ehrenamtsgruppe, die die verschiedenen Bereiche des täglichen Lebens für Flüchtlinge abdecken will. Beispielsweise durch Patenschaften mit Geflüchteten, bei der Begrüßung, in der Alltagshilfe oder in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Ebenfalls wurden Personen gefunden , die ukrainisch und/oder russisch sprechen und bereit sind, ihre Sprachkenntnisse zur Verfügung zu stellen. Weitere Aktivitäten in Drochtersen: Spendenkonzert „Akustik für den Frieden“ am Sonntag, 24. April, ab 17 Uhr in der Drochterser Kulturscheune. Am Samstag, 30. April, steigt auf dem Parkplatz vor dem Rathaus von 18 bis 20 Uhr ein Open-Air-Event unter dem Motto „Unsere Stimmen für den Frieden“ mit vielen namhaften Künstlern, darunter Yasmin Reese, Tom Miller und Geff Harrison.

Treffen jeden Dienstag in Assel

pva/nw.Assel. Auch in Assel haben sich ehrenamtliche Helfer zusammengetan. Hier leben momentan rund 30 Männer, Frauen und Kinder aus den Kriegsgebieten der Ukraine. Auch in Drochtersen, Barnkrug und Dornbusch sind bereits Flüchtlinge untergebracht. Weitere sollen in den kommenden Wochen folgen. Für sie gilt es vor allem, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Aber auch Unterstützung bei der Begrüßung, Behördengängen, der Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie der Alltagshilfe und Kommunikation wird benötigt. Nach einer ersten Zusammenkunft hat sich die Asseler Initiative entschlossen, regelmäßige Treffen für die Flüchtlinge zu veranstalten. Zum ersten Termin im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Martin kamen rund 30 Personen. Bei Kaffee und Kuchen gab es einen regen Austausch. Es tat den Ukrainerinnen und Ukrainern sichtlich gut, sich kennenzulernen, in der eigenen Sprache zu kommunizieren und Ängste und Sorgen mit Gleichgesinnten zu teilen. „Im direkten Kontakt erfährt man am besten, was aktuell an Hilfen benötigt werden“, so Mitorganisator Rolf Brandt. Weitere Treffen soll es künftig jeden Dienstag um 10 Uhr im Gemeindehaus geben. Hierzu sind Betroffene, aber auch interessierte ehrenamtliche Helfer herzlich eingeladen.

Unterdessen geht die Suche nach geeignetem Wohnraum weiter. Privatpersonen und Firmen in der Gemeinde Drochtersen, die Wohnungen, bevorzugt für die längerfristige Anmietung anbieten können, werden gebeten, sich unter Tel. 04143-919-0 oder per E-Mail an helfen@drochtersen.de mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung zu setzen.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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