Großes Treffen der "Mügge-Sippe"
lt. Düdenbüttel. Blut ist dicker als Wasser - mit diesem Sprichwort lässt sich vielleicht das Engagement des Düdenbütteler Ehrenbürgermeisters Heinz Mügge und des Historikers Dr. Michael Ehrhardt erklären. Die beiden Männer, die beide aus einer Mügge-Familie stammen, haben jetzt das erste Treffen der "Mügge-Sippe" in Düdenbüttel organisiert. Dem Aufruf gefolgt waren mehr als 40 Mügge-Abkömmlinge, vor allem aus dem Landkreis Stade und der Region Bremervörde und Land Hadeln.
Zwei Teilnehmer, die sich vorher nicht kannten, stellten beim Vergleich ihrer Familienunterlagen sogar fest, dass sie vom gleichen Schmied abstammen, der im 19. Jahrhundert über die Elbe nach Dithmarschen gezogen war.
Woher der Name Mügge stammt, erklärte Dr. Michael Ehrhardt. Man könne davon ausgehen, dass eine Person, der im 15. Jahrhundert der Name Mügge gegeben wurde, wie eine Mücke war - ein unruhiger oder lästiger Charakter oder einfach nur ein Mensch von sehr kleiner Statur, so der Historiker. Früher seien nämlich zur Unterscheidung von Personen mit gleichen Vornamen in einem Dorf oft Herkunfts- oder Berufsbezeichnungen oder einfache Beinamen vergeben worden.
Eine regelrechte Hochburg der Mügges gab es übrigens in Düdenbüttel. In ganz Deutschland gibt es derzeit etwa 1.700 Mügges, 37,5 Prozent von ihnen leben in Niedersachsen.
Die Teilnehmer des Treffens wollen sich alle zwei Jahre zum weiteren Informationsaustausch wieder sehen.
Redakteur:Lena Stehr |
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