Hohe Kunst des Maskenbaus
Oldendorfer baut schaurige Outfits nach dem Vorbild der Band "Lordi"

Andre Ahlf zeigt das Bild eine Original-"Lordi"-Maske und einen Teil seiner eigenen selbstgebauten Masken | Foto: sc
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  • Andre Ahlf zeigt das Bild eine Original-"Lordi"-Maske und einen Teil seiner eigenen selbstgebauten Masken
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Maskenbauen aus Leidenschaft – das macht Andre Ahlf aus Oldendorf. Der 28-Jährige hat bereits rund 30 Masken hergestellt. Alle nach seinem großen Vorbild, der finnischen Hard-Rock- und Heavy-Metal-Band "Lordi".

"Ich habe mich schon immer für Kreaturen wie Hexen und Monster aus dem Horrorgenre interessiert", erzählt der autodidakte Maskenbauer. Nach ersten Begegnungen mit Gleichgesinnten sowohl "live" als auch im Fernsehen ging es vor zehn Jahren mit dem Hobby des Maskenbauens und -sammelns langsam los.
Besondes prägend war für Ahlf der Auftritt der Band "Lordi" 2006 beim Eurovision Songcontest. Die Band ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Bühnenkostüme, die Zombies und Monster darstellen. Ursprünglich wollte der Oldendorfer die Masken seiner Lieblingsband kaufen. Doch bei den Bühnen-Outfits handelt es sich ausschließlich um Unikate, die der "Lordi"-Sänger für die Bandmitglieder selber baut. Zufällig stolperte Ahlf jedoch im Internet über ein Maskenbau-Video. Er zögerte nicht lange, besorgte sich das nötige Material und fing an, seine erste Maske zu bauen.

2013 konnte er sich bei einer Autogrammstunde während des Wacken Open Airs dann persönliche Tipps zu Kostüm- und Maskenbau beim "Lordi"-Sänger Tomi Putaansuu, genannt "Mr. Lordi", holen. "Wir haben sehr lange über Masken geredet und er hat mir viele Tipps verraten", sagt der begeisterte Fan. Auch eine neu zugezogene Nachbarin in Oldendorf, eine professionelle Maskenbildnerin, gab Ahlf weitere Hilfestellung. "Das sollte irgendwie so sein", kommentiert er diesen Zufall. Mit den zahlreichen Tipps konnte Ahlf dann mit seinem Hobby so richtig durchstarten. "Leidenschaft ist das Wichtigste beim Maskenbau", erklärt er. Denn: Es stecken sehr viele Stunden Arbeit in dem Grusel-Outfit. Zunächst muss man von sich selbst einen Gips- oder Keramik-Kopf herstellen. Es folgt das Modellieren – alleine dieser Schritt kann bis zu 40 Stunden dauern. Weiter geht es mit Gipsen, Latexgießen und zum Schluss die Maske bemalen oder bekleben.
Ein paar Tipps für neue Maskenbauer: "Nicht mit einer Vollkopfmaske anfangen, sondern lieber zuerst nur eine Gesichtsmaske bauen", so Ahlf. Fürs Bemalen Acrylfarbe mit Latex mischen, ansonsten nimmt die Maske die Farbe nicht gut auf. Mund, Augen und Nase vor dem Bemalen frei schneiden. "Fehler gehören dazu", so der Maskenbauer.

Neben den Masken hat Ahlf auch mehrere Kostüme nach dem gleichen Bauprinzip gefertigt. So hat er jetzt mit Maske und Kostüm insgesamt fünf Charaktere fertig. Auch in Zukunft soll es mit dem Maskenbau weitergehen.

Redakteur:

Saskia Corleis

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