Nähen lässt Kriegssorgen vergessen
Handarbeit als Lebenshilfe für Ukrainerinnen in Salzhausen
- Mit ihren selbst gefertigten Kosmetiktäschchen (v. li.): die
Ukrainerinnen Iryna Mykhailuk, Larysa Manakonova, Nataliia
Petriaiew und Natalia Bas - Foto: Elisabeth Lübberstedt-Hobohm
- hochgeladen von Christoph Ehlermann
Nähen bereitet Freude und hellt den Alltag auf - das erleben die vor dem Ukraine-Krieg geflüchteten Frauen, die derzeit in der Unterkunft in der Schulstraße in Salzhausen leben. Die Frauen werden vom Deutsch-Polnischen Freundeskreis Bialy Bór-Salzhausen und vom DRK-Kreisverband betreut. "Der kreative Schaffensprozess mit Nadel und Faden lässt die Frauen für eine kurze Zeit die große Sorge um die in der Ukraine verbliebenen Ehemänner, Angehörigen und Freunde vergessen und neue Kraft sammeln", erklärt Freundeskreis-Vorsitzende Elisabeth Mestmacher.
Geweckt wurde der Spaß an der Handarbeit mit einem kleinen Nähkorb, den die Ukrainerinnen bei ihrem Einzug in der Schulstraße im März vorfanden. Gespendet wurde der Korb von Familie Dregenuß, die ein Stoffgeschäft mit Nähschule betreibt. Kurz darauf wurden noch zwei Nähmaschinen angeschafft und zwei Nähkurse mit großem Erfolg veranstaltet. Bereits am zweiten Kursustag konnten die Frauen Kosmetiktäschchen selbst fertigen.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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