Fitness

Freiluft-Parcours sorgt für Bewegung am Schulzentrum in Meckelfeld

Zwölf Stationen mit unterschiedlichen Fitnessgeräten unterstützen Dehnübungen, Klimmzüge, Liegestützen oder animieren zum Klettern oder einfach zum in der Luft Baumeln: Zur offiziellen Eröffnung des gemeinsamen Bewegungsparcours am Schulzentrum in Meckelfeld zeigen Jungen und Mädchen der Klasse 5c am Gymnasium Meckelfeld, was ihr "Draußenklassenzimmer" alles hergibt. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt serviert Olaf Lakämper, Leiter des Gymnasiums, heißen Früchtepunsch. 

Die Oberschule im Seevetal und das Gymnasium Meckelfeld haben einen gemeinsamen Bewegungsparcours mit unterschiedlichen Fitnessgeräten errichtet. Die Idee entstand während der Corona-Pandemie, als der Sportunterricht in der Halle wegen strenger Kontaktbeschränkungen verboten oder eingeschränkt war. Die beiden Sportlehrer Marcus Ranft (Oberschule im Seevetal) und Jörg Wollenburg (Gymnasium Meckelfeld) planten und initiierten die zusätzliche Sportstätte, für die ein Stück Bolzplatz weichen musste. 

90.000 Euro kostet der etwa 300 Quadratmeter große Bewegungsparcours. Der Schulträger Landkreis Harburg bezuschusst ihn mit 60.000 Euro. Deshalb überzieht ein roter, elastischer Kunststoffbelag mit Dämpfungsschutz die gesamte Fläche. Ein Belag aus Holzhackschnitzeln wäre die qualitativ weniger wertvolle Lösung gewesen. Mit insgesamt 16.000 Euro Erlös aus Spendenläufen trugen die beiden Schulen zur Finanzierung bei. Der Präventionsrat Seevetal gab 3.000 Euro hinzu. Schulvereine und Sponsoren aus der Wirtschaft finanzierten den Restbetrag.

Robuste Sportgeräte ohne bewegliche Komponenten sollen eine lange Lebensdauer garantieren, sagt Jörg Wollenburg. Schulklassen buchen im Schulintranet die Nutzungszeiten. 

Eine Tafel beschreibt mögliche Übungen an den Geräten. Zusätzlich erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über QR-Codes Videos mit Trainingsanleitungen auf das Smartphone zu laden. Die Jungen und Mädchen der Klasse 5c kommen ohne Lernprogramme aus. "Wir bewegen uns einfach so an den Geräten", erklärt ein Mädchen.