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Warnung vor dubiosen reisenden Handwerkern

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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Die Polizei in der Region warnt vor dubiosen Handwerkern und aktuellen Handwerksangeboten. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder reisende Handwerker größtenteils in ländlichen Gebieten unterwegs waren und ihre Arbeiten (u.a. Dacharbeiten und -klempnerei, Terrassen- und Steinreinigungsarbeiten, Betonarbeiten, etc.) spontan vor Ort "über den Gartenzaun" für einen Schnäppchenpreis angeboten haben, warben die Betrüger in den letzten Tagen und Wochen auch über Hochglanzprospekte bzw. -flyer für Gebäude-, Stein- und Terrassenreinigungsarbeiten. Überprüfungen der Kontaktdaten und -adressen ergaben, dass diese Firmen zum Teil unter den angebenden Adressen nicht existent sind.

Hintergrund

Es kommt die Zeit des Frühjahrsputzes und der Gartenarbeit. Da trifft es gut, freundliche Herren und Damen sprechen einen an am Gartenzaun, ob man nicht für ein vermeintliches kleines Geld den Garten mal eben auf Vordermann bringen dann. Das Angebot klingt verlockend, nur für ein paar tausend Euro wird alles fertiggemacht.

Auf einem Notizzettel steht etwas von Gartenarbeiten und dass man Geld erhalten habe für den Auftrag. Keine Firmenanschrift, keine Bankverbindung, keine Verantwortlichkeiten, macht nix, muss ja schnell gehen! Ruck zuck wird der Pritschenwagen, das Kennzeichen stammt nicht aus der Region und ein Firmenlog fehlt auch, entladen und es geht überfallartig ans Werk an allen Ecken und Rundungen des Gartens. Doch plötzlich werden die Arbeiten beendet, weil angeblich Material fehlen würde, was noch geholt werden müsste. Alles wird eingeladen, auch die eigenen Gartengeräte des Auftraggebers und die Truppe kommt nicht wieder.

In den letzten Tagen meldeten sich mehrere Grundstücksbesitzer aus der Region bei der Polizei, da bei ihnen entsprechende reisende Handwerker unaufgefordert erschienen waren.

Hinter auf den ersten Blick möglichen Schnäppchen verbergen sich oftmals Kostenfallen, so dass die Polizei rät, sensibel entsprechende Firmen und Angebote genau zu prüfen und mit möglichen Angeboten von Handwerksfirmen aus der Region mit gutem "Leumund" zu vergleichen.

Ganz besonders häufig haben es Betrüger an der Haustür auf Senioren abgesehen, die sich in ihren vier Wänden vermeintlich sicher fühlen. Ziel dieser unliebsamen Besucher ist es, in die Wohnung gebeten zu werden; denn dort sind in aller Regel weder Zeugen noch andere Personen zu erwarten, die die eigenen Pläne durchkreuzen könnten. Einem Betrüger sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Der durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder auszugleichen.

Achtung Eigenheimbesitzer: Lehnen Sie jegliche Angebote von Wanderarbeitern ab, die Ihnen spontane Bauarbeiten auf Ihrem Grundstück (insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten) anbieten. Tatsächlich sofort angefangene Arbeiten dienen nur als Täuschung und werden oftmals nicht beendet bzw. unsachgemäß ausgeführt. Zahlen Sie niemals Geld im Voraus!

Parallel rät die Polizei:

  • Machen Sie keine Haustür/Gartenpfortengeschäfte - auch bei den Angeboten auf "Hoch-Glanz-Flyern" von angeblichen regionalen Firmen lohnt es sich, die angebliche örtliche Firmenanschrift mal im Internet
  • "zu googeln". Oftmals gibt es die in der xy-Straße angegebene Firma gar nicht ... und angebliche regionale Telefonnummern werden auf Telefonnummern außerhalb von Niedersachsen weitergeleitet
  • Lassen Sie sich ein genaues schriftliches Angebot gebeten
  • Holen Sie sich Vergleichsangebote
  • Leisten Sie niemals Vorkasse vor Ort oder legen Geld für Materialien aus
  • Notieren Sie sich die Personalien des Anbieters und des mitgeführten Kraftfahrtzeuges
  • Bei Auftreten entsprechender "dubioser reisender Handwerker" wenden Sie sich gerne an die Polizei unter 110.
Foto: Polizeiberatung.de
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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