Tostedt
Der krebskranke Quentin besuchte endlich die Bahamas-Schweine

Lennox (vorn) und Quentin bei der Schweine-Fütterung auf den Bahamas | Foto: Parisella
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Endlich durfte der krebskranke Quentin (10) mit seiner Familie - Bruder Lennox (11) und seinen Eltern Ramona und Marco Parisella - zu den Bahamas-Schweinen! "Wir haben den Urlaub alle genossen und gar nicht über Krankheit gesprochen. Die Krankheit war wie weggeblasen", berichtet seine Mutter Ramona Parisella begeistert von dem Urlaub, den die kleine Familie jetzt in Amerika verbringen durfte. Zahlreiche WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser sowie Kunden der Bäckerei Weiss ermöglichten der Familie mit ihren Spenden oder dem Kauf von rosafarbenen Keksschweinen diese dringend notwendige Auszeit.

Wie berichtet, hat Quentin in seinem jungen Leben schon eine Odyssee hinter sich: Im November 2015 wurde bei dem damals Vierjährigen eine akute Leukämie festgestellt. Für die Familie brach damals eine Welt zusammen. Die Leukämie überstand er im folgenden Juni dank einer Knochenmarkspende. Doch im April 2019 musste ihm in einer siebenstündigen Hirnoperation eine Hirneinblutung als Folge der Strahlentherapie sowie 2020 neben einem Karzinom auch u.a. die gesamte Schilddrüse entfernt werden.

Auch Quentins Bruder Lennox muss viel entbehren und zeitweise auf seine Mutter oder beide Elternteile verzichten und durfte keine Freunde treffen, weil Quentin Risikopatient ist.

Da Quentin so begeistert von den Bahamas-Schweinen ist, hatten zwei Freundinnen - Nona Hilbert, eine Kollegin von Ramona, und WOCHENBLATT-Mediaberaterin Juliett Schinner - sowie die Familie Weiss Stiftung die Idee, der Familie eine Auszeit in den USA zu schenken. Über Spenden auf das Konto der Familie Weiss Stiftung nach einem Aufruf im WOCHENBLATT sowie den Verkauf der Keksschweinchen der Bäckerei Weiss kam das notwendige Geld für die Reise in Rekordzeit von nur einer Woche im vergangenen Frühjahr zusammen.

Vor einigen Wochen ging es nun endlich los, zunächst nach Fort Myers Beach in Floridaund zum "wunderschönen Strand". Mit dem Mietwagen fuhr die Familie weiter nach Orlando. "In den Parks in Disney World, Sea World und in den Universal Studios haben sich die Jungs richtig ausgetobt", berichtet Ramona Parisella.

Dann kam der Tag, als es auf die Bahamas ging - auf drei Inseln durften die Parisellas erst Leguane, dann Haie und schließlich die Schweine füttern. Da die Schweine eine derartige Touristenattraktion sind, dass sie sich fast nur noch für Leckerchen am Strand "anstellen", war ein Schwimmen mit den Schweinen nicht möglich. Aber Spaß hatte die Familie trotzdem. Ramona Parisella schrieb an dem Tag in ihr Reisetagebuch:

"Auf dem Hinweg haben wir gedacht: Das wars jetzt. Ich bin fast gestorben! Die See war nicht nett. Nach dem ersten Stopp bei den Leguanen war dann alles besser - die See ruhiger und man konnte sich entspannen.

Der Tag war mega anstrengend, aber der Hammer. Quentin war erschrocken über die Riesen-Schweine, er wollte nur die Kleinen streicheln und auch nur kurz, bevor die Mutter kommt ... Die Haie waren ihm auch nicht ganz geheuer. Ich bin allerdings auch davon ausgegangen, dass die kleiner sind, war aber cool, wir haben uns alle getraut.

Bei den Haien wurde eine Frau in die Hand gebissen und bei den Schweinen zwei Personen. Mussten beim nächsten Stopp genäht werden. Aber uns mochten alle, und wenn man sich an die Anweisungen hält ... Am Ende sind wir noch in dem kristallklaren Wasser geschwommen - herrlich. Also ein rundum gelungener Tag."

Zurück in Deutschland muss Quentin nach wie vor regelmäßig zu Ergotherapie und Krankengymnastik sowie zur Kontrolle ins Krankenhaus. "Da der Schilddrüsenkrebs gestreut hat, ist noch etwas in der Lunge geblieben, das beobachtet werden muss", erläutert Ramona Parisella. Doch der Urlaub wirkt nach: "Aktuell geht es Quentin immer noch gut", berichtet seine Mutter. Der Zehnjährige geht wieder zur Schule.

"Unsere Auszeit hat uns allen gut getan, und die vielen Eindrücke werden uns lange bleiben. Die Jungs hatten unglaublich viel Spaß in Disney World, Sea World und den Universalstudios, anschließend konnten wir uns auf den Bahamas am wunderschönen Strand erholen. Es war eine super Zeit und wir sind unglaublich dankbar, dass diese ermöglicht wurde. Vielen Dank an alle Mitwirkenden", resümiert die Familie.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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