Tostedt
Flüchtlingsunterkunft auf Feuchtwiese?

Bei den ersten Baggerarbeiten stellte sich die Fläche für die Flüchtlingsunterkunft wie eine Feuchtwiese dar | Foto: Rosenow
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Seit bekannt wurde, dass in Tostedt schräg hinter der Reithalle im Bereich des Blocksbergs eine neue Unterkunft für bis zu 60 Flüchtlinge aus aller Welt gebaut wird, gibt es reichlich Geläster in sozialen Netzwerken. "Am Blocksberg in der nassesten Ecke auf der Wiese. Schlammwüste", heißt es unter anderem. Aktuell wird dort Drainage verlegt. Bezugsfertig sein soll die Unterkunft im Sommer.

"Seit Herbst 2020 ist die Anzahl der im Landkreis Harburg ankommenden Geflüchteten von 20 auf 40 pro Woche gestiegen, sodass die 56 Unterkünfte mit 2.800 Plätzen nicht mehr ausreichen und wir in diesem Jahr noch 900 Plätze für die Unterbringung brauchen“, hatte Michael Kröger von der Abteilung Migration im Januar in einer Informationsveranstaltung zu der Tostedter Unterkunft berichtet. Im vergangenen Jahr habe der Landkreis Harburg 1.143 sogenannte Weltflüchtlinge sowie 3.429 Menschen aus der Ukraine aufgenommen.

Die WOCHENBLATT-Berichterstattung über die Flüchtlingszahlen im Landkreis Harburg war nun auch Thema in der Ratssitzung. Denn im Vergleich zu den Einwohner-stärkeren Kommunen Buchholz (bisher 351 Flüchtlinge) und Seevetal (333) hat Tostedt mit 420 bereits mehr Flüchtlinge aufgenommen. Allerdings legen die beiden Kommunen nach: In Buchholz entstehen An Boerns Soll 60 Plätze und in der Innungsstraße 100 Plätze, in Seevetal entstehen in Meckelfeld 140 Plätze und in Hittfeld 70 und 60 Plätze.

Bis Mitte Mai werde der Landkreis zunächst keine Flüchtlinge zugewiesen bekommen, allerdings müssten bis Jahresende kreisweit noch 2.600 Flüchtlinge aufgenommen werden, informierte Gemeindedirektor Dr. Peter Dörsam.

Bürgermeisterin Nadja Weippert (Grüne), die zugleich Landtagsabgeordnete ist, berichtete vom zweiten Nachtragshaushalt für Niedersachsen. Von den insgesamt 776 Millionen Euro sollen 362 Millionen Euro an die Kommunen gehen und zu großen Teilen zur Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung eingesetzt werden.

13,5 Millionen Euro Defizit bei Flüchtlingsunterbringung
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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