Tostedt

Park-Einweihung und Fête de la Musique

Rund 30 Musikerinnen und Musiker sowie Musikgruppen und Chöre verwandelten Tostedt zum zweiten Mal in ein Fest der Straßenmusik und luden an verschiedenen Punkten im Ort zum Verweilen ein. Die Fête de la Musique, einem aus Frankreich initiierten und inzwischen internationalem Musikfest, bot den passenden Rahmen für die Einweihung des Parks in Tostedts historischer Ortsmitte. Zahlreiche Gäste jeden Alters bevölkerten die Anlage und flanierten zwischen dem Platz Am Sande und dem Himmelsweg.

Dieser Inhalt wird von YouTube eingebettet. Sobald Sie den Inhalt laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und YouTube ausgetauscht. Dabei gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube.

YouTube immer laden.

Zustimmen & Inhalt laden

Der neue, noch namenlose Park ist eines der Projekte im Landkreis Harburg, die über das Förderprogramm "Perspektive Innenstadt" realisiert wurden. Damit sollten die Innenstädte nach der Corona-Pandemie wiederbelebt werden. In Buchholz wurden von den Fördermitteln zum Beispiel die Fußgängerzone und der Stadtpark aufgewertet, in Winsen wurde eine Busverbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt eingerichtet, in Neu Wulmstorf die Bahnhofstraße umgestaltet.

702.000 Euro
flossen in den Park

Inklusive Planung flossen 702.000 Euro in den Tostedter Park, davon 531.000 Euro Fördermittel. Und es gab eine zeitliche Vorgabe für die Realisierung des Projektes. "So muss Verwaltung immer arbeiten", hörte denn auch Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam des Öfteren. "Das wird nicht möglich sein", machte er deutlich. Die Realisierug in wenigen Monaten, den Vorschlägen einer fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe und vielen Überstunden der beteiligten Verwaltungsmitarbeiter sei sehr anspruchsvoll gewesen.

Idee schon 2001 im
Entwicklungskonzept 

Die Idee zur Entwicklung der Grünfläche zwischen dem Marktplatz und der Johanneskirche zum Flanieren und Verweilen gab es bereits vor 22 Jahren im Tostedter Entwicklungskonzept des früheren TUHH-Studenten Christian Albrecht. Doch bislang fehlte für die Realisierung das Geld. Dass die Fläche nun zum Park wurde, ist auch der Eigentümer-Familie Rose zu verdanken, die der Gemeinde das 8.000 Quadratmeter große Areal verpachtet hat.

Amüsante Begebenheit
um den Zauberwürfel

Heimatchronist Klaus Rose berichtete zur Eröffnung noch von einer amüsanten Begebenheit: Im Archiv seines Schwiegervaters stieß er auf einen Zeitungsausschnitt, in dem 1982 von einem 15-Jährigen aus der Samtgemeinde berichtet wurde, der in Hamburg Vizemeister im Drehen von Rubiks Zauberwürfel war und bei der Deutschen Meisterschaft Platz drei belegte. "Zwei bis drei Stunden hat der junge Mann täglich geübt und sechs Würfel zerschlissen", so Rose. Bei dem Jugendlichen handelte es sich um den heutigen Samtgemeinde-Bürgermeister Dörsam, der sein Können mit dem Würfel nochmal unter Beweis stellte - wenn auch zeitlich mit einem etwas schlechteren Schnitt.

Beseitigung der Graffiti
kostet viel Geld

Bisher habe es nur positive Reasonanz auf die schöne Parkanlage gegeben, aber auch bereits Vandalismus und Graffiti. "Die Beseitigung macht viel Arbeit und kostet unser aller Geld. Wir sind offen, etwas Konstruktives zu machen wie die Graffitis am Bahnhof", bot Dörsam den anonymen "Schmierfinken" an. Er hofft, dass Tostedt an dem Park viele Jahre Freude haben wird.