Tostedt
Jugendliche besuchen die Gedenkstätte Lager Sandbostel

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Schülerinnen und Schüler der drei weiterführenden Schulen in Tostedt besichtigten bei einem gemeinsamen Schulausflug die Gedenkstätte Lager Sandbostel. Im Rahmen der gemeinsamen Schulprojektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatten die Jugendlichen so die Möglichkeit, mehr über die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers zu erfahren. Durch den Besuch der Gedenkstätte Sandbostel sowie auf dem Kriegsgefangenenfriedhof wurden den Jugendlichen geschichtliche Ereignisse emotional vermittelt.

Vor Ort besuchten die Schülerinnen und Schüler der Schule am Düvelshöpen, der Erich-Kästner-Realschule und des Gymnasium Tostedts verschiedene Stationen. In der Gedenkstätte selbst sprachen sie über Bilder und Gegenstände aus der Zeit. Auf dem Gelände erhielten sie Einblicke in das Leben der Gefangenen während des Zweiten Weltkrieges und waren sehr betroffen, als sie von den Bedingungen in den ehemaligen Baracken erfuhren, in denen die Gefangenen aus Verzweiflung ihre Betten verbrannten, um die harten Winter zu überstehen, sich mit 30 bis 50 Mann einen Raum zum Schlafen teilen mussten oder die unvorstellbaren Zustände der Latrinen.

Auf dem Kriegsgefangenenfriedhof erfuhren die Jugendlichen mehr über die Geschichte der dort bestatteten Kriegsgefangenen. Anhand einzelner, bewegender Schicksale erfuhren die Jugendlichen, was es hieß, während des Zweiten Weltkrieges aus dem Alltag gerissen zu werden und plötzlich an der Front stehen zu müssen.
In einer Pause tauschten sich die Jugendlichen über die Erlebnisse bei Brötchen und Kuchen der Bäckerei Weiss aus.

Damit das Erlebte auch für andere Interessierte zugänglich gemacht wird, wurde an diesem Tag ein Podcast aufgezeichnet. In diesem interviewten die Schülerinnen und Schüler Dr. Lars Hellwinkel von der Gedenkstätte Sandbostel sowie Karl-Friedrich Boese vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Abrufbar wird der Podcast in naher Zukunft auf den Homepages der weiterführenden Schulen sein.

"Der Besuch der Gedenkstätte Lager Sandbostel zeigte, wie wichtig es ist, die Geschichte des Zweiten Weltkrieges zu kennen, da dieses Ereignis einen entscheidenden Einfluss auf die Weltgeschichte hatte und bis heute Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hat. Durch das Verständnis der Ursachen, Verläufe und Folgen des Zweiten Weltkrieges können wichtige Lehren über die Bedeutung von Toleranz, Demokratie und Frieden gezogen werden. Zudem ermöglicht es, die heutigen politischen Konflikte besser einzuordnen und zu verstehen. Indem junge Menschen sich mit unserer Geschichte auseinandersetzen, können sie auch dazu beitragen, dass sich ähnliche tragische Ereignisse in der Zukunft nicht wiederholen", resümiert Lehrerin Deike Masuth.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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