Sie brennen für ihre Kunden
Salonschließungen gefährden Friseur-Existenzen

Mit beleuchteten Salons machten Friseure auf ihre Misere aufmerksam | Foto: Katharina Kalinowsky
  • Mit beleuchteten Salons machten Friseure auf ihre Misere aufmerksam
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(bim). Unter dem Motto "Wir brennen für unsere Kunden und für unser Handwerk" ließen viele Friseure in ihren Salons 24 Stunden lang das Licht brennen. Die Branche leidet unter der monatelangen Zwangsschließung mit ungewissem Ende und unter Existenzängsten. "Wir kämpfen um unsere Existenz und werden von den Kunden schmerzlich vermisst", stand auf einem der Plakate, mit dem die Friseure auf ihre Situation aufmerksam machten. Und sie setzten damit ein Zeichen, "damit das Licht bald nicht für immer ausgehen muss".
"Viele Salons aus dem Landkreis Harburg haben mitgemacht und mit Plakaten und Licht für eine schnelle Auszahlung der Hilfsgelder und eine schnelle Wiedereröffnung unserer Salons geworben", berichtet Friseur-Obermeisterin Katharina Kalinowsky.
In ganz Deutschland findet diese Aktion zu unterschiedlichen Daten statt. Die Resonanz, auch in den sozialen Medien, ist sehr groß. "In der Bevölkerung merken wir ein großes Erstaunen darüber, dass wir noch keine Hilfen erhalten haben, und darüber, dass den Unternehmern selbst auch kein Cent für Versicherungen und Lebensunterhalt zusteht. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass der Staat uns hilft. Das ist nicht der Fall. Nicht mal Anträge für Hilfen können bis jetzt gestellt werden und selbst die versprochenen Hilfen decken nur einen Bruchteil der realen Kosten", erläutert die Friseumeisterin.
Viele Friseurunternehmer könnten bereits jetzt keinen Lohn mehr an ihre Angestellten auszahlen, weil das Kurzarbeitergeld aus dem Dezember noch nicht erstattet worden sei und die Konten leer seien.
"Es ist skandalös, wie wenig wirklich getan wird, obwohl man uns unverschuldet und gegen anderslautende Versprechungen von Herrn Spahn wieder geschlossen hat", kritisiert Katharina Kalinowsky die Aussagen und Taten des Gesundheitsministers.
"Mit dieser Aktion auf unsere Situation aufmerksam zu machen, war so wichtig und hat viele für unsere Situation sensibilisiert. Es hat den Zusammenhalt unter den Friseuren gestärkt und uns eine Stimme gegeben, für die wir sehr dankbar sind", sagt die Friseurmeisterin.

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Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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