Landkreis Harburg
Wichtiger Dialog zwischen Wohlfahrtspflege und Politik

Nahmen am Austausch teil (v. li.): Elisabeth Meinhold-Engbers (AWO), Ralf Burmeister und Ines Appel (Diakonie), Michael Rittmeier (Caritas), Jan Bauer 
(CDU); Nadja Weippert (Bündnis 90/Die Grünen), André Bock (CDU), Thomas Grambow (DRK), Dietmar Wittke (AWO) und Britta Dibbern (DRK) | Foto: DRK
  • Nahmen am Austausch teil (v. li.): Elisabeth Meinhold-Engbers (AWO), Ralf Burmeister und Ines Appel (Diakonie), Michael Rittmeier (Caritas), Jan Bauer
    (CDU); Nadja Weippert (Bündnis 90/Die Grünen), André Bock (CDU), Thomas Grambow (DRK), Dietmar Wittke (AWO) und Britta Dibbern (DRK)
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Zum Austausch zu sozialen Themen im Landkreis Harburg hatte das Deutsche Rote Kreuz als geschäftsführender Verband die Mitglieder der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege sowie die Landtagsabgeordneten Nadja Weippert (Bündnis 90/Die Grünen), Jan Bauer und André Bock (beide CDU) in das Katastrophenschutz-Zentrum in Winsen eingeladen.

Besonders intensiv wurde über die zivil-militärische Zusammenarbeit auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene diskutiert: Vor dem Hintergrund der veränderten sicherheitspolitischen Lage sei es neben einer militärischen Antwort auch notwendig, zivile Infrastrukturen zu schaffen und zu stärken. Die Wohlfahrtsverbände befürchten dadurch einen weiteren Abbau der sozialen Infrastruktur, signalisierten jedoch zugleich ihre Bereitschaft, ihre Kompetenzen aktiv in neu entstehende Netzwerke einzubringen. Nicht zuletzt die sinnvolle Einbindung des Ehrenamtes könne in einer Krise die Versorgung der Bevölkerung mit gewährleisten.

Im Verlauf des Gesprächs wurden zentrale soziale Herausforderungen diskutiert. Sowohl die Verbände als auch die Politiker wünschten sich mehr Integration geflüchteter Menschen, auch als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Dramatisch verschärfe sich gerade der Pflegenotstand. Die Übermacht der Krankenkassen und bundesweite Unterschiede in der Refinanzierung führten in Niedersachsen vermehrt zu Insolvenzen in der stationären und ambulanten Pflege – eine doppelt kritische Entwicklung angesichts des stetig steigenden Pflegebedarfs.

Auch das Gewaltschutzgesetz, die Situation in Frauenhäusern sowie die zukünftigen Rahmenbedingungen für Kindertagesstätten und schulische Betreuung waren Thema des Austauschs und unterstrichen die breite inhaltliche Relevanz des Treffens.

Ein gemeinsames Fazit der Teilnehmenden: Es bedarf eines regelmäßigen Dialogs zwischen den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege und der Politik auf Kreis- und Landesebene, um die Rahmenbedingungen für soziale Arbeit wirksam mitzugestalten.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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