"Kirche muss Blick nach außen lenken"

Der CDU-Ortsverbandsvorstand mit (v. li.) Rudolf Meyer, Philipp Meyn, Dr. Cornell Babendererde und André Bock begrüßte Christian Berndt (Zweiter v. re.) | Foto: CDU Winsen
  • Der CDU-Ortsverbandsvorstand mit (v. li.) Rudolf Meyer, Philipp Meyn, Dr. Cornell Babendererde und André Bock begrüßte Christian Berndt (Zweiter v. re.)
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thl. Winsen. "Brauchen wir einen Buß- und Bettag?" Um diese Frage ging es bei einer Mitgliederversammlung der Winsener CDU in der Stadthalle. Als Referent war Superintendent Christian Berndt zu Gast.
Nach einer kurzen Andacht ging Berndt direkt zum Vortrag mit dem provokanten Titel über. Er berichtete über die recht junge Tradition dieses kirchlichen Feiertages, der als gesetzlicher Feiertag 1995 im Zuge der Pflegereform wieder abgeschafft worden war. Wesentlich war Berndt aber nicht die Frage nach einem gesetzlich vorgeschriebenen „freien“ Tag, sondern der Umgang mit der Buße. Er sprach vom „in sich selbst verkrümmten Menschen“, der nur noch auf sich selbst bezogen sei - eine wie auch immer geartete Form der Buße könne den Blick wieder auf die Mitmenschen lenken und aus der verkrümmten Haltung befreien. Dasselbe beträfe auch die Kirche, die manchmal zu sehr mit sich selbst beschäftigt sei, statt den Blick nach außen zu lenken. Manche Feiertage und Rituale seien manchen Menschen auch
nicht mehr plausibel - da müsse auch die Kirche überlegen, wie sie diese erreiche. Nicht jeder habe ein religiöses Grundbedürfnis - das müsse man akzeptieren. Für die Menschen aber, die dies Bedürfnis haben, muss Kirche entsprechende Angebote haben.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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