"Mit 'Kinderland24' übernimmt Winsen eine Vorreiterrolle"
thl. Winsen. Auch wenn die erste Vorstellung ihrer Idee von einem 24-Stunden-Kindergarten im Dezember im zuständigen Fachausschuss der Stadt Winsen nicht so gut ankam (das WOCHENBLATT berichtete), gibt sich Sonja Ubländer (36), Leiterin des Familienzentrum Winsen, nicht geschlagen. "Die Politiker waren ja nicht grundsätzlich dagegen. Sie haben lediglich die fehlenden Zahlen bemängelt", sagt Ubländer. Dieses Versäumnis will sie jetzt nachholen und in der nächsten Ausschuss-Sitzung im März das komplette Konzept vorstellen.
"Einen Rund-um-die-Uhr-Kindergarten - bei uns soll er Kinderland 24 heißen - gibt es in ganz Niedersachsen nicht", sagt Sonja Ubländer. Winsen hätte somit eine Vorreiterrolle. Ihre Idee sei schon bei höheren Stellen auf gute Resonanz gestoßen. "Die Arbeitswelt und -zeiten haben sich total verändert", meint Ubländer. "Deswegen sind flexible Öffnungszeiten für Betreuungseinrichtungen nötig." Am liebsten wäre ihr, wenn sie das "Kinderland24" als Betriebskindergarten laufen lassen könnte: "Das brächte auch der Stadt eine finanzielle Entlastung, weil sich die Firmen an den Kosten beteiligen würden." Sie sei bereits mit einigen Firmen im Gespräch, auch wegen eines Grundstückes. Bis zum März will sie alles in trockenen Tüchern haben. "Ich hoffe, dass die Einrichtung im Sommer vom Rat genehmigt wird, sodass wir spätestens 2015 eröffnen können", sagt Sonja Ubländer. Bis dahin will die gelernte Bankkauffrau auch eine sozialpädagogische Ausbildung absolvieren, damit sie später als Leiterin des "Kinderland24" arbeiten kann.
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