Die Neuen im Winsener Stadtrat

Dominique Theresa Sechi | Foto: SPD
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JOBS und KARRIERE

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thl. Winsen. Großes Stühlerücken im Winsener Stadtrat. Mit der Beginn der neuen Legislaturperiode sind insgesamt 24 Neulinge in das 39-köpfige Gremium eingezogen und auf der konstituierenden Ratssitzung verpflichtet worden.
Das WOCHENBLATT stellt in einer kleinen Serie die "Neuen" in loser Reihenfolge vor.

Winsen: Andrea Röhrs hat den Ratsvorsitz

• Margot Schäfer (Grüne):
Alter: 68
Beruf: Schulleiterin im Ruhestand
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Warum für haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Der im Jahr 1972 veröffentlichte Bericht des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums war damals aktuell und ist es nun - 50 Jahre später - noch stärker. Er ist die Grundlage meiner politischen Wahrnehmung, da er die Wechselwirkungen unseres Handelns auf einem endlichen Planeten in Beziehung zueinander setzt.
Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Als Mitglied im Ausschuss für Schulen und Kindertagesstätten möchte ich die Voraussetzungen für einen störungsfreien Unterricht auch in Pandemie-Zeiten gewährleistet sehen.

• Wolfgang Rieckmann (CDU):
Alter: 65
Beruf: Rentner
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder, vier Enkel
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich möchte mich besonders für die Belange von Tönnhausen einsetzen und die Weiterentwicklung des Ortes unter Beibehaltung des dörflichen Charakters fördern.
Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Die Entwicklung eines Baugebietes, vorzugsweise für junge Familien aus dem Ort.

• Dominique Theresa Sechi (SPD):
Alter: 40
Beruf: Kanzleisekretärin und Büroleitung
Familienstand: verheiratet
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Um denen einen Stimme zu geben, die von anderen vergessen werden, und um meinen Töchtern und allen Kindern Winsens mehr Freude, Spaß und mehr Freizeitbeschäftigungen zu ermöglichen.
Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Ich möchte erreichen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die gleiche Lebensqualität erhalten wie alle anderen, und dass Senioren wieder was erleben können und nicht zu Hause vergessen werden.

• Kea Lausen (Grüne):
Alter: 21
Beruf: duale Studentin (Elektro- und Informationstechnik)
Familienstand: ledig
Warum für haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich habe mich für den Stadtrat beworben, um mein Möglichstes dafür zu tun, dass wir ein klimaneutrales Winsen schaffen und somit unseren lokalen Beitrag zu der global notwendigen Klimaneutralität zu leisten.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Das wichtigste Thema ist für mich die Klimagerechtigkeit. Hier müssen z.B. Grünflächen und Baumbestände erhalten und ausgeweitet werden.

Umstrittener Winsener Ratsbeschluss zur Ertüchtigung der Stadthalle

• Luc Jan Hornstra (Grüne):
Alter: 52
Beruf: Ingenieur
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Weil ich glaube, dass wir die Mobilitätswende für Umwelt- und Klimaschutz im Sinne des Pariser Abkommens dringend auf allen Ebenen in Deutschland angehen müssen.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Ich will mich dafür einsetzen, dass die Umsetzung des vorliegenden Winsener Radverkehrskonzepts (2020 bzw. 2010) endlich strukturiert erfolgen wird.

• Malte Tödter (Grüne):
Alter: 35
Beruf: Tischler/Betriebsleiter
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Die zunehmende mediale Berichterstattung über die Klimakatastrophe und der Bürgermeister-Wahlkampf im Jahr 2019 haben dazu geführt, dass ich vermehrt auf die Politik in Winsen aufmerksam wurde. Einige Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen wurden, konnte ich nicht nachvollziehen. Anstatt nur zu meckern, habe ich beschlossen, selbst aktiv zu werden.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Im Kulturausschuss wird uns sicher die Stadthalle bzw. ein neuer Veranstaltungsort für Winsen beschäftigen.

Dr. Joachim Münch (FDP):
Alter: 56
Beruf: Chirurg und Durchgangsarzt
Familienstand: verheiratet, ein Kind
Warum für haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Um unter dem Eindruck der zunehmenden Radikalisierung der Gesellschaft aus der Komfortzone des kommentierenden Zuschauers zu treten.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Ich interessiere mich besonders für die Stadtentwicklung.

Sonja Ubländer (CDU):
Alter: 44
Beruf: Leiterin Familienzentrum Winsen, Geschäftsführerin der e3Akademie
Familienstand: k.A.
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Weil ich mich für die Themen gerne einsetzen möchte, die mir am Herzen liegen und das sind Kinder und Familien.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Für mich steht das Thema Kinderbetreuung im Fokus. Flexibilität in den Betreuungsangeboten und -zeiten wird immer wichtiger.

Kay Kewitz (SPD):
Alter: 26
Beruf: Logistics & Customer Service Operator
Familienstand: ledig
Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Um Winsen für alle Altersgruppen attraktiv und innovativ gestalten zu können. Hierbei spielen natürlich soziale und umweltpolitische Gesichtspunkte eine zentrale Rolle.
Welches Thema wollen Sie als erstes angehen? Wir brauchen ein deutlich höheres Tempo und stärkere Maßnahmen in der Umweltpolitik, auch in Winsen.

Anne Ottink (CDU):

Alter: 31

Beruf: Verwaltungsfachangestellte

Familienstand: verheiratet, eine zweijährige Tochter

Warum für haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich möchte aktiv dazu beitragen, unsere schöne Stadt weiterzuentwickeln.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Ich möchte, dass Winsen auch zukünftig für alle Generationen attraktiv wird. Von der Ausstattung der Kitas/Schulen und Spielplätzen bis hin zum Angebot für Senioren.

• Jan Malte Wieben (CDU):

Alter: 21

Beruf: Dualer Student (Verwaltungswissenschaften)

Familienstand: ledig

Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich möchte neue Ansätze und frische Ideen mit in den Rat einbringen. Für mich steht ebenfalls im Vordergrund, der Jugend eine Stimme zu geben, nachhaltige und innovative Konzepte aller Art zu ermöglichen sowie die Natur zu erhalten.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Winsen als wachsende Stadt zukunftssicher, nachhaltig und lebenswert aufzustellen z. B. durch das CO₂-neutrale Naturbad oder der neuen Stadtbücherei.

• Janine Herzberger (Grüne):

Alter: 44

Beruf: selbstständig im Bereich Familienbildung

Familienstand: verheiratet, drei Kinder

Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich habe die vergangenen Jahre immer wieder festgestellt, dass Vieles in der Politik an den Menschen in Winsen vorbei entschieden wird. Politik soll bürgernah und transparenter werden.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Inklusion in Winsen nicht nur ein Wort bleibt.

• Christoph Eggers (CDU):

Alter: 61

Beruf: Landwirt

Familienstand: verheiratet, zwei erwachsene Kinder

Warum für haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Unser Dorf, die Gemeinschaft und Belange liegen mir am Herzen. Dafür und auch für die Bedürfnisse der kommenden Generationen, möchte ich mich einsetzen.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Als großes Thema sehe ich momentan die steigende Wohnungsnot der nächsten Generation.

• Julia Brauch (SPD):

Alter: 29

Beruf: Junior Art Direktorin

Familienstand: ledig

Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Veränderung kann nur aus Engagement folgen. Es gibt viele Dinge, die in Winsen gut sind, aber noch einiges mehr, was besser werden kann und muss. Um diese Neugestaltung anstoßen zu können, habe ich mich beworben.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Gerade im Bereich des Klimaschutzes hat Winsen starken Nachholbedarf.

• Hella Boltz (Grüne):

Alter: k.A.

Beruf: k.A.

Familienstand: k.A.

Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Der wesentliche Grund war, dass mehr Frauen in den Gremien vertreten sein sollten. In der Vergangenheit konnte man - immer von Männern - Redebeiträge z.B. zur Kinderbetreuung hören, die völlig aus der Zeit gefallen waren.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Ein sachorientiertes Arbeiten setzt meiner Meinung nach eine Kommunikation auf Augenhöhe voraus. Dies möchte ich u.a. in einer neuen Geschäftsordnung des Rates verankert wissen. Leider wurde mir aber schon in der ersten Ratssitzung sehr deutlich vor Augen geführt, dass Macht und Posten wichtiger sind. Die Gruppe CDU/FDP hat es nicht gestört, zwei Anträge mit den Stimmen der AfD durchzudrücken.

• Christine Glawe (SPD):

Alter: 42

Beruf: Chief of Staff

Familienstand: verheiratet

Warum haben Sie sich für den Stadtrat beworben? Ich bin davon überzeugt,#%dass wir für alle Bürger Winsens eine attraktive Stadt und Angebote schaffen und mehr für Familien tun können.

Welches Thema wollen Sie als Erstes angehen? Aktuell befasse ich mich mit dem Haushalt und bereite mich auf mein Amt als Vorsitzende des Ausschusses für Schulen und Kitas vor.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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