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Apensen: Kandidatin fast aller Fraktionen

Samtgemeinde-Bürgermeister-Kandidatin
Manuela Mahnke (SPD)
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    Manuela Mahnke (SPD)
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Manuela Mahnke (SPD) aus Nottuln (NRW) kandidiert als Samtgemeinde-Bürgermeisterin

ab. Buxtehude. Manuela Mahnke (54, SPD), Bürgermeisterin im nordrhein-westfälischen Nottuln, stellte sich jetzt den Apenser Parteien vor. Der Grund ist ihre Kandidatur für das Amt der Samtgemeinde-Bürgermeisterin im Mai. Unterstützt wird sie von fast allen Parteien. Mit dem WOCHENBLATT sprach sie über Mitbewerber, ihren Stand in Nottuln und Projekte, die sie in Apensen angehen will.


WOCHENBLATT:
Gerade sind Sie in Apensen unterwegs, um sich dort vorzustellen. Wie gehen Sie vor?
Manuela Mahnke: Ich hatte alle Parteien außer der AfD angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Alle haben mir die Chance gegeben, mich persönlich vorzustellen. Was mich aber verärgert: Die UWA hatte sowohl Mitbewerber Jan Gold (CDU) als auch mich eingeladen - um mir dann nach meiner Vorstellung zu sagen, dass sie eine eigene Kandidatin ins Rennen schicken. Das hätten sie gleich zu Beginn und nicht erst zum Ende sagen sollen, das zeugt von schlechtem Stil.

WOCHENBLATT: Bei Ihrer Auswahl gab es ein ziemliches Hin und Her: Sie wurden ausgesucht, dann haben Sie eine Absage bekommen, jetzt sind Sie wieder dabei ...
Manuela Mahnke: Diese Aussage ist so nicht richtig. Ich war eine von mehreren potenziellen Kandidaten, die zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurden. Dass man sich nicht auf Anhieb, obwohl ich von der Headhunterin favorisiert wurde, für mich entschieden hat, finde ich nicht dramatisch. Die derzeitige Situation finde ich sogar besser: Jetzt durfte ich mich nicht nur einer kleinen Gruppe, sondern den einzelnen Parteien vorstellen. Dabei haben mir Grüne, FWG, SPD und CDU ihre Unterstützung zugesagt, worüber ich mich sehr freue.

WOCHENBLATT: Was wären Ihre ersten Projekte, würden Sie den Wahlsieg erringen? 
Manuela Mahnke: Apensen hat unruhige Zeiten hinter sich. Es ist dringend erforderlich, dass dort endlich mal Ruhe reinkommt, dass Apensen wieder positive Schlagzeilen macht. Die Samtgemeinde liegt strategisch günstig und ich sehe sehr viel Potenzial. Ich glaube aber, dass Apensen auf einem guten Weg ist. Auch wenn die Kandidatensuche über einen Headhunter viel Unruhe verursacht hat, bewerte ich den Ansatz, dass die Politik sich zusammengefunden und gemeinsam etwas versucht hat, durchaus positiv. Es zeigt, dass die Fraktionen zusammenarbeiten wollen.

WOCHENBLATT: Welche Themen würden Sie umsetzen?
Manuela Mahnke: Das Thema Schulden muss angegangen werden. Der Kämmerer hört in diesem Jahr auf, die Stelle muss neu besetzt werden. Außerdem müssten Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Kindergärten - diese Bereiche werden immer ein Thema bleiben - weiter fokussiert werden. Die Samtgemeinde ist in vielen Bereichen schon gut aufgestellt. Außerdem ist das Thema Grundsteuern und Baugebiete interessant. Apensen gehört schließlich zum Hamburger Speckgürtel. Ein weiterer Stichpunkt in diesem Zusammenhang ist Gewerbeansiedlung. Da gehe ich gerne in die Innovation. Außerdem übernimmt man ja auch vieles, was bereits im Fluss ist. 

WOCHENBLATT: In den Medien gibt es an Ihrer Arbeit in Nottuln viel Kritisches zu lesen. Was sagen Sie zu Schlagzeilen wie "Die Bürgermeisterin ohne Fortune"?
Manuela Mahnke: Ich weiß, wie die Presse inzwischen mit mir umgeht. Ich würde mir da mehr Objektivität wünschen und nicht als "Ratte, die das sinkende Schiff verlässt" bezeichnet werden. Aber damit kämpfe ich von Anfang an. In der Bevölkerung ist diese Art der Berichterstattung sehr schlecht angekommen.  

WOCHENBLATT: Sie sollen laut Medienberichten in Ihrer dreijährigen Amtszeit nicht viel bewegt haben ...
Manuela Mahnke: Es wäre schön, wenn man mich dazu mal befragt hätte. Um ein paar wenige Projekte zu nennen, die während meiner Amtszeit durchgeführt worden sind: die Veräußerung eines leerstehenden Schulgebäudes an den Kreis für 1,1 Mio. Euro, den Bau einer Dreifach-Sporthalle oder die Errichtung eines Wohnparks für Asylbewerber. Außerdem gab es im Haushaltsjahr 2016 erstmals wieder einen Jahresüberschuss in Höhe von gut 1,47 Mio. Euro. 

WOCHENBLATT: Wie schätzen Sie Ihre Chancen in Apensen ein?
Manuela Mahnke: Ich bringe das nötige Handwerkszeug mit. Außerdem ist es meiner Meinung nach wichtig, dass jemand von außen, der unbefangen ist, diesen Posten bekleidet.

WOCHENBLATT: Wie sehen Sie Ihren Mitbewerber Jan Gold?
Manuela Mahnke: Ich finde es äußerst erschreckend, dass jemand, der so wenig Ahnung von diesem Amt hat, sich darauf bewirbt.

WOCHENBLATT: Wann würden Sie bei einem Wahlsieg Ihren Posten in Apensen antreten?
Manuela Mahnke: Mein Ziel ist der 1. Juli.

Was die Parteien zur Kandidatur Manuela Mahnkes sagen und welche Kandidatin die UWA ins Rennen schickt, erfahren Sie in der Asugabe am kommenden Mittwoch.

Die Kandidatin beruflich und privat
Manuela Mahnke wurde 1964 in Bremerhaven geboren. Nach Ihrer Fachhochschulreife absolvierte sie eine Ausbildung zur Hotelfachfrau und war von 1991 bis 1998 bei der Bundeswehr. Dort ließ sie sich im Sanitätsdienst ausbilden und bekleidete den Rang Kapitänleutnant der Reserve im Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit/Ausland. Von 1997 bis 2000 machte sie ein Studium zur Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin, war anschließend u.a. leitende Verwaltungskraft beim DRK Behindertenhilfen Kreisverband Wesermünde. Von 2007 bis 2015 war Manuela Mahnke Bürgerschaftsabgeordnete der SPD-Fraktion in Bremen und nahm im Oktober 2015 ihr Amt als Bürgermeisterin in Nottuln auf. Sie ist geschieden, hat eine Tochter und ein Enkelkind. Ihr Lebensgefährte lebt im Landkreis Rotenburg/Wümme.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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