Buchholz - Quo vadis?
Ist die Stadt noch sicher und lebenswert?

Ein Café in der Buchholzer Innenstadt brannte aus. Der Verdacht auf Brandstiftung bestand | Foto: Dario
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  • Ein Café in der Buchholzer Innenstadt brannte aus. Der Verdacht auf Brandstiftung bestand
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Buchholz ist in den verschiedenen Medien präsent. Aber nicht immer mit positiven Schlagzeilen. Die vergangenen Wochen waren geprägt mit Themen wie einer Schlägerei mit mehreren Jugendlichen in der Innenstadt, einer mutmaßlichen Brandstiftung an einem Café gegenüber dem Kabenhof, angetrunkenen Passanten mit lauter Musik aus Ghetto-Blastern auf dem Peets Hoff sowie Kontrollen von Polizei, Zoll und Stadt in einer zusammenhängenden Aktion.
Bei den Kontrollen nahmen die Einsatzkräfte diverse Betriebe wie Restaurants, Imbisse, Friseursalons, Kioske, Shisha-Bars und Nagelstudios unter die Lupe. Diese „behördenübergreifenden Kontrollen“ finden mehrmals jährlich im gesamten Landkreis Harburg statt. Die Kontrollen zielten auf mögliche Verstöße gegen das Lebensmittelrecht, Steuerstrafrecht sowie aufenthaltsrechtliche Bestimmungen ab. Auch illegales Glücksspiel stand im Mittelpunkt der Ermittler.

In der Kirchenstraße kam es zu Einbrüchen in eine Zahnarzt- und eine Kleintierpraxis. Weiterhin erfolgte vor Kurzem ein lautstarker Streit von Autofahrern, die die Neue Straße mit ihren Fahrzeugen blockierten und für einen Stau sorgten.

Im Toilettenhäuschen am Buchholzer Rathaus wurde Papier angezündet und es folgte ein Feuerwehreinsatz. Die Rückscheibe eines vor dem Pop-Art-Café stehenden Pkw wurde mit einem Flaschenwurf zerstört. Die drei Täter, deren Flucht beobachtet wurde, konnten nicht ermittelt werden.

Zudem beklagen sich immer mehr Buchholzer über eine Verschmutzung der Innenstadt. Das WOCHENBLATT berichtete über den Pendler-Parkplatz in Dibbersen. Auch der Rathauspark glänzt nicht immer durch Sauberkeit.

In der Buchholzer Innenstadt sowie in den Ortschaften häufen sich zudem Brandstiftungen an Altkleidercontainern, mutwillige Zerstörung von Glasflaschen sowie illegale Müllentsorgung. "Sperrige Abfälle wie Autoteile oder Kindersitze werden einfach abgeladen, statt fachgerecht entsorgt zu werden", berichtet Bernhard Unger, Ortsbürgermeister in Holm-Seppensen. "Das ist nicht nur eine Beeinträchtigung des Stadtbildes und ein Kostenfaktor für die Stadt, sondern auch ein wachsendes Ärgernis für die Bürgerinnen und Bürger", so Unger weiter.

Nun kommt immer öfter die Frage nach einer intensiveren Polizeipräsenz bzw. einer Kameraüberwachung mancher Stadtplätze auf. Letzteres hat aus datenschutzrechtlichen Gründen einige Hürden zu nehmen, ist sehr komplex und ist nicht einfach umzusetzen. Daher auch die Aussage von Jasmin Eisenhut, Pressesprecherin der Stadt Buchholz: "Momentan gibt es keine konkreten Planungen, Videoüberwachung zwecks Strafverfolgung einzusetzen."

Kommentar

Zeit zu handeln

Jetzt wird es Zeit zum Handeln für die Verantwortlichen der Stadt und die Polizei. Die Bürger beurteilen zu Recht die gewählten Vertreter der Demokratie danach, ob die Innenstadt sauber ist, das Schwimmbad geöffnet wird, man sich sicher in der City aufhalten kann und genügend Kindergartenplätze vorhanden sind.

Fühlen sie sich unwohl und unsicher, kommen auch schnell Parteien ins Gespräch, die den Bürgern Dinge versprechen, die sie vermissen.

Axel-Holger Haase

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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