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Was bedeutet Ostern? Und warum feiern wir das Fest?

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Das Osterfest mit all seinen Bräuchen. Wir feiern es jedes Jahr. Doch was ist der Ursprung des Festes? Und was bedeutet eigentlich Ostern?
Ostern ist heute das höchste Fest des Christentums. Am Ostersonntag wird traditionell der Auferstehung Jesu und des Sieges des Lebens über den Tod gedacht.

Was bedeutet "Ostern"?

Woher der Name "Ostern" kommt, ist nicht genau geklärt. In der christlichen Lehre stammt "Ostern" vom "Osten". Die Blicke derer, die am leeren Grabe Jesu standen, richteten sich nämlich zuerst gen Osten, da sie glaubten, er würde von dort wieder auf der Erde auftauchen. 
Die evangelische Kirche hingegen erklärte den Namen als einen Übersetzungsfehler. Die Osterwoche hieß auf Lateinisch "habdomada in albis", was "Weiße Woche" bedeutet. "Albis" sei irrtümlich als „Morgenröte“ übersetzt worden - im Althochdeutschen "eostarun", woraus "Ostern" wurde. 
"Ostern" könnte sich aber auch von dem Wort "Ostara” (Osten) ableitet. Ostara war die germanische Göttin des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Morgenröte. Zu ihren Ehren wurde am Anfang des Frühlings ein großes Fest gefeiert - Ostern.

Symbolbild des offenen Grabmals Jesu | Foto: Pisit Heng/ Unsplash
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Woher kommt das Osterfeuer?

Ganz egal, woher der Name des Festes nun wirklich kommt, das Spannendste an Ostern sind die vielen verschiedenen Bräuche, die dabei begangen werden. Das Osterfeuer zum Beispiel. Auch hier scheiden sich die Geister darüber, wo die Tradition eigentlich herkommt. Aus Sicht des Christentums steht Entzündung der Flamme für die Lichtwerdung durch die Auferstehung Christi - der Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Ursprünglich jedoch war das Osterfeuer ein heidnischer Gebrauch der Germanen, welcher die Geister des Winters vertreiben sollte. Nachdem das Feuer abgebrannt war, wurde die verbliebene Asche auf Felder verteilt, um die Fruchtbarkeit zu stärken.

Warum verstecken wir Eier?

Eine weitere bekannte und beliebte Tradition ist das Verstecken und Suchen von Ostereiern. Warum Eier? Sie sind ein Symbol der Fruchtbarkeit. Warum werden sie versteckt? Man weiß es nicht. Aber es gibt Vermutungen. Zum einen wäre da wieder die heidnische Frühlingsgöttin Ostara: Vor dem Aufstieg des Christentums gab es den Brauch, zum Osterfest Eier zu verschenken. Nachdem das Christentum zur Mehrheitsreligion wurde, ist dieser Brauch allerdings untersagt worden. So wurden die Eier heimlich verschenkt - und zu diesem Zweck versteckt. Zum anderen gab es im Mittelalter einen Brauch, dass Bauern ihren Grundherren am Gründonnerstag eine Steuer in der Form von Eiern zahlen mussten - wohl weil die Hennen im Frühjahr besonders viele legten. 

Spezialitäten zu Ostern

Apropos Eier: Eierlikör ist ebenfalls ein Klassiker an Ostern: Mild, süß und cremig - so schmeckt er nicht nur pur, sondern auch zu Eis und Kuchen, oder zaubert köstliche Kaffeevariationen. Die Rezeptur besteht im Wesentlichen aus Eiern, Zucker und Alkohol. „Diese lässt sich nach Belieben aber auch noch verfeinern“, meint Matthias Hensler, Experte für Wein und Spirituosen bei vomFASS. „Bei selbstgemachtem Eierlikör wird gerne Sahne ergänzt und Aromen wie Vanille oder Muskat hinzugefügt. Aber auch fruchtige Geschmacksnuancen eignen sich wunderbar. Unser Orangen-Eierlikör zum Beispiel erfreut sich an Ostern immer großer Beliebtheit.“ Obwohl die Verbindung von Ostern und Eierlikör auf eine lange heimische Tradition zurückblicken kann, liegen die Wurzeln des dickflüssigen Likörs in Südamerika. Portugiesische Conquistadores und niederländische Seefahrer entdeckten im 17. Jahrhundert bei den Tupi-Guarini-Indianern, den Ureinwohnern des Amazonas, ein cremiges Getränk namens Abacate. Hauptzutat waren Avocados. Die Niederländer entwickelten durch Zugabe von Rum und Rohrzucker daraus den Advocaat, die Urform des heutigen Eierlikörs.

Foto: vomFass

Neben Eierlikör gehört zum traditionellen Osteressen vielerorts auch der Osterzopf. Das Hefegebäck hat einen christlichen Ursprung: Der Zopf soll die Verflechtung von Gott und Mensch darstellen.

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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