Ehemaliger Plaza-Markt: Pläne für Nachnutzung verschoben

Der Plaza-Markt steht seit Anfang 2018 leer. Laut Plänen des "Stadtumbau West" könnten dort nach dem Abriss des Gebäudes und der Änderung des Bebauungsplans Wohnungen entstehen
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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os. Buchholz. Im November 2017 wurde der Räumungsverkauf eingeläutet, wenige Wochen später gingen die Lichter im ehemaligen Plaza-Baumarkt an der Bremer Straße in Buchholz endgültig aus. Seitdem steht das Gebäude weitgehend leer. Ein Zustand, an dem sich so schnell wohl nichts ändern wird. "In der Angelegenheit ruht still der See. Bisher ist von der Stadt Buchholz nichts Neues gekommen", erklärt Immobilien-Eigentümer Michael Beckmann von der Beckmann Bauzentrum GmbH mit Sitz in Norderstedt (Schleswig-Holstein).
Wie berichtet, ist das Plaza-Gelände zwischen Bremer Straße im Norden und der Bahnstrecke Bremen-Hamburg im Süden Teil des Stadtentwicklungsprojekts "Stadtumbau West". Darin ist auf dem Plaza-Areal u.a. Wohnbebauung vorgesehen. Weitere wichtige Teilprojekte des "Stadtumbaus West" sind die Südtangente, ein Radschnellweg, Parkhäuser für Pkw und für Fahrräder und der Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB), der von der Lindenstraße umziehen soll.
Das Problem: Wegen der angespannten finanziellen Lage hat die Stadt Buchholz den "Stadtumbau West" zunächst um zwei Jahre geschoben. Die Stadt muss das mit öffentlichen Geldern geförderte Programm co-finanzieren.


Planungsmittel erst 
im Jahr 2023

Das kann sie derzeit nicht. "Wir wollen den Ball aber wieder aufnehmen und haben für das Jahr 2023 erste Planungsmittel vorgesehen", erklärt Baudezernent Stefan Niemöller auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Man habe angefangen, einen neuen Bebauungsplan aufzustellen. Der derzeitige erlaubt auf dem Areal nur den Betrieb eines zweigeschossigen Baumarktes. Dort einen Betreiber zu finden, sehen viele als illusorisch an.
Eigentümer Beckmann hat derzeit Zweifel, dass das Projekt auf dem Plaza-Grundstück überhaupt wie vorgesehen umgesetzt werden kann. Grund für seine Zweifel ist das Scheitern eines Investors, der Interesse am Kauf des Areals und an der Entwicklung von Wohnungen sowie dem Betrieb eines Kindergartens hatte. "Das Vorhaben hat sich totgerechnet, der Investor ist abgesprungen", berichtet Michael Beckmann. Ein Grund liegt in den hohen Lärmschutzauflagen wegen der Nähe zur vielfrequentierten Bahnstrecke Bremen-Hamburg. "Im Moment geht es dort erstmal nicht weiter", betont Beckmann.


Blau-Weiss Buchholz
kann erstmal bleiben

Dass das Gebäude nicht ganz leersteht, ist einer "Nettigkeit" zu verdanken, wie es Beckmann nennt. Der Eigentümer stellt Buchholz' größtem Sportverein Blau-Weiss die Fläche zur Verfügung. In dem ehemaligen Baumarkt finden u.a. die Leistungssportler der Lateinformationen und der Aerobicturnerinnen sowie die Jodokas eine vorübergehende sportliche Heimat. Daran soll sich erstmal nichts ändern, verspricht Beckmann.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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